Kollektivität von Daniel Ehrmann | Geteilte Autorschaften und kollaborative Praxisformen 1770-1840 | ISBN 9783205216131

Kollektivität

Geteilte Autorschaften und kollaborative Praxisformen 1770-1840

von Daniel Ehrmann
Mitwirkende
Autor / AutorinDaniel Ehrmann
Reihe herausgegeben vonWerner Michler
Reihe herausgegeben vonNorbert Christian Wolf
Buchcover Kollektivität | Daniel Ehrmann | EAN 9783205216131 | ISBN 3-205-21613-X | ISBN 978-3-205-21613-1

Kollektivität

Geteilte Autorschaften und kollaborative Praxisformen 1770-1840

von Daniel Ehrmann
Mitwirkende
Autor / AutorinDaniel Ehrmann
Reihe herausgegeben vonWerner Michler
Reihe herausgegeben vonNorbert Christian Wolf
Um 1800 wird das Paradigma individueller Autorschaft dominant und trägt entscheidend zum Verständnis von Literatur als Kunst bei. Es lässt indes die häufig kollaborativen Praktiken des Verfassens von Texten in den Hintergrund treten. Dieses Buch rekonstruiert den kollektiven Charakter von Literatur.
In der Literatur zwischen 1770 und 1840 setzen sich wichtige Neukonzeptionen durch: Autoren werden zu individuellen Schöpfern, die Werke ihr geistiges Eigentum und beide somit aufs Engste verbunden. Dennoch werden die vielfältigen Formen der Zusammenarbeit beim Schreiben und Korrigieren sowie beim Überarbeiten und Publizieren weiter gepflegt.
Dieses Buch bezieht diese beiden Ebenen in einer historischen Praxeologie systematisch aufeinander und macht jene Kollektivität sichtbar, die sich als Spezifik der Literatur um 1800 verstehen lässt. Anhand literarischer, philosophischer und juristischer Texte von Goethe, Schiller und Herder über die Frühromantik bis zum Text des ersten Urheberrechts wird das Spannungsverhältnis von kollaborativer Verfasserschaft und individueller Autorschaft erkundet.