The New Times: Ngugi beschreibt Kenia zur Kolonialzeit aus der Sicht eines Einheimischen und überzeugt mit einer schlauen aber treffsicheren Darstellung, dass der Konflikt der Kulturen ein Resultat der Kolonialisierung der afrikanischen Gesellschaft ist.
www.buchkritik.at: Es ist eine einfache fast archaische Geschichte, die in ebenso geradlinigem Stil erzählt wird. Obwohl es ein klares Plädoyer gegen den Kolonialismus ist, werden weder die Weissen und ihre Anhänger verteufelt, noch die Kämpfer für die Unabhängigkeit heroisiert.
www.afrikaroman.de: Ngugi wa Thiong’o erzählt poetisch und einfühlsam vom Leben im kenianischen Hochland zu jener Zeit, als die weiße Eroberung erst ein bedrohlicher Schatten war.
Der Fluss dazwischen
Mit einem Nachwort von Frank Schulze. Roman
von Ngugi wa Thiong’o, aus dem Englischen übersetzt von Anita DjafariNgugis Roman erzählt vom Leben im kenianischen Hochland zu jener Zeit, als die weiße Eroberung erst ein bedrohlicher Schatten war. Waiyaki wächst in der traditionellen Dorfgemeinschaft der Gikuyu auf und wird von seinem Vater als spiritueller Führer und Erneuerer seines Volkes eingeweiht. Er besucht eine christliche Missionsschule, aber als er sich in ein Mädchen aus dem christianisierten Nachbardorf verliebt, kommt es zum tragischen, auswegslosen Konflikt. Waiyaki, der sich nicht bekehren lässt, andererseits zum Besten seines Volkes das Wissen der Weißen in einer unabhängigen Giyuku-Schule vermittelt, steht dazwischen: ein Opfer der Zerrissenheit, die bis heute das moderne Afrika zeichnet.
»Ein Roman, der an die Schönheit und Einfachheit alter Volkssagen heranreicht.« The Guardian