Potiki von Patricia Grace | Roman | ISBN 9783293205772

Potiki

Roman

von Patricia Grace, aus dem Englischen übersetzt von Helmi Martini-Honus und Jürgen Martini
Mitwirkende
Autor / AutorinPatricia Grace
Epilog vonDieter Riemenschneider
Übersetzt vonHelmi Martini-Honus
Übersetzt vonJürgen Martini
Buchcover Potiki | Patricia Grace | EAN 9783293205772 | ISBN 3-293-20577-1 | ISBN 978-3-293-20577-2
Autorenbild 1
Leseprobe
Kurier : » Potiki ist Maori-Poesie in Roman-Form UND eine politische Handlung. Anders formuliert: Man ist dabei, wenn der alte Schnitzer die Figuren, die im Baum verborgen sind, herausholt; und hört zu, wenn der ›Dollarmann‹ zu den Ureinwohnern an die Küste kommt und ihnen Touristen schmackhaft machen will (denen sie dann in den Hotelanlagen die Klos putzen dürfen).«

Neue Zürcher Zeitung: Es fällt schwer, durch die Lektüre nicht traurig und nachdenklich gestimmt zu werden. Patricia Grace schreibt im Alphabet des Erinnerns und Bewahrens. Sie ist ein Mittler, durch den Verborgenes sichtbar gemacht, aber auch Verschwindendes festgehalten wird.

Der Tagesspiegel: ›Potiki‹ ist beides: ein Roman kultureller Selbstbehauptung und ein Roman politischen Widerstands.

Solothurner Zeitung: Der Roman steht beispielhaft für die noch junge englischsprachige Maori-Literatur.

Berner Zeitung: Aus dem Buch spricht das hoffnungsvolle neue Selbstbewusstsein eines verachteten Volkes und zugleich eine ergreifende Menschlichkeit.

Strandgut: Die Mythen der Maori haben uns womöglich mehr zu sagen, als wir uns vorstellen können.

An.schläge: Ein wunderschöner Roman, der den Lesern aber nicht erlaubt, in Träume von ursprünglicher Harmonie mit der Natur wegzudriften, sondern das konkrete Nachvollziehen mit der Lebensrealität der Maoris ermöglicht.

Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt: Patricia Grace ist es gelungen, ›erzählte Erinnerung‹ zu einem Roman zu verarbeiten, dessen politische Stoßkraft ohne Larmoyanz und ohne Aufgeregtheit daherkommt. ›Potiki‹ ist ein Buch, das ganz und gar in sich ruht. Es ist Poesie gewordenes Anliegen.

DAZ: Die Geschichten in ›Potiki‹ sind traurig, spannend und humorvoll zugleich. Beste Unterhaltung, die mitzieht und am Schluss das Gefühl zurücklässt, etwas gewonnen zu haben.

Der Bund: Patricia Grace knüpft die dramatische Konfrontation an charaktervoll geformte Individuen; ihre Erzählweise mit Maori-Einsprengseln wirkt farbig, anschaulich, manchmal märchendunkel, dennoch stets griffig und gegenwartsnah.

Potiki

Roman

von Patricia Grace, aus dem Englischen übersetzt von Helmi Martini-Honus und Jürgen Martini
Mitwirkende
Autor / AutorinPatricia Grace
Epilog vonDieter Riemenschneider
Übersetzt vonHelmi Martini-Honus
Übersetzt vonJürgen Martini
Der alte Maori-Holzschnitzer konnte sein größtes Lebenswerk, das Versammlungshaus mit den Ahnenfiguren, nicht vollenden; der letzte Pfosten blieb leer. Und Toko, das Kind mit den hellseherischen Kräften, empfängt eines Tages bedrohliche Visionen von der Zukunft seines Dorfes. So kommt Unruhe in den magischen Kreislauf von Mensch und Natur, Tag und Nacht, Leben und Tod in der Maori-Siedlung an der Küste Neuseelands. Der »Dollarmann« taucht auf: Ein moderner Freizeitpark an der Küste verheißt Fortschritt und Einkommen. Die Dorfgemeinschaft versucht den Bulldozern und der Verlockung des großen Geldes zu widerstehen. Da wird Tokos Vision wahr: Die Dollarmänner überfluten die Felder und den Friedhof, und eines Nachts steht sogar das heilige Versammlungshaus in Flammen.