Stadtblatt: Stimmt genau! Glück hat der Leser wirklich! Denn seine sechzehn höchst skurrilen Pelztierjägergeschichten aus dem Nordosten Grönlands sind so eulenspiegelhaft ausgetieft, dass es zum Schreien tragikomisch ist. Göttlich!
Die Furche: Dass diese kuriosen Geschichten, so wie Riel sie schildert, selbstverständlich klingen, und der Autor sich in der Entwicklung so viel Zeit lässt wie die Sonne, bevor sie aus der monatelangen Dunkelheit wieder auftaucht, das macht den Reiz aus. Die Dankbarkeit für diese Geschichte kommt nach vielen Lese-Kilometern. Jørn Riel hat keine Weltgeschichte geschrieben, aber einige Zeilen über normale Menschen, die zwar wärmer angezogen sind als wir, aber trotzdem viel mit uns zu tun haben.
Dresdner Neueste Nachrichten: In pointierten Anekdoten spinnt Riel, der selbst jahrelang vor Ort gelebt hat, eine Art Seemannsgarn, das die arktische Welt und ihre Helden vom ewigen Eis zu befreien vermag. Er tut das in einem ebenso lakonischen wie emphatischen Tonfall, sodass sich auch die bedrückendste Polarnacht durch die sympathische Unverwüstlichkeit der Protagonisten wie von selbst erhellt.
Borromäusverein Redaktion Buchprofile: Amüsant, makaber, nachdenklich, spannend, nie langweilend.
Salzburger Nachrichten: Riels Erzählungen sind gerade in ihrer Beschränkung sehr menschlich. In der Einfachheit ihrer Protagonisten erinnern sie an den Tiefsinn archaisch-germanischer Sagen. Herzerfrischende Lektüre.
Der Landbote: Jørn Riel erzählt so, dass ihm der Leser glaubt, lustvoll die unglaublichsten Sachen glaubt.
bn - Österreichisches Bibliothekswerk: Ob ein Leutnant, ein Pastor, ein Schwein oder ein Floh Protagonist der Erzählungen ist und die Monotonie des Alltags auf subtile Weise unterbricht – jede Geschichte macht neugierig auf die nächste.
Schweizer Familie: Jørn Riel erzählt in eleganter Sprache und mit leisem Humor. Die Kurzgeschichten sind philosophische Perlen.
EKZ-Informationsdienst: In diesem wunderbaren Buch voller skurriler Geschichten und kauziger Individuen bringt er uns Grönland näher, und lässt eine Ahnung von der Kälte und Schönheit der arktischen Landschaft entstehen. Für alle Bibliotheken empfohlen.
Literaturkritik.de: Eine Hauptattraktion dieses arktischen Kulturbetriebes sind ›Skroener‹. Das sind Geschichten im ständigen Ausbau, Stories-in-progress, die sich die Pelztierfänger des KGH (Königlich Grönländischer Handel) erzählen und die oft jahrelang kursieren. Worum es üblicherweise geht, sind genau diese stetigen und absurden Versuche, in der Einsamkeit einer reinen Männergesellschaft der kahlen Lebensweise etwas Würde abzugewinnen. Worauf es bei einer ›Skroene‹ möglicherweise ankommt, erfahren wir vom Erzähler der Erzähler: ›Der Mann hatte etwas Vertrauen erweckendes, wenn er erzählte. Jeder konnte hören, dass es alles Lügen waren, aber er erzählte die Geschichte überzeugend und mit Begeisterung, dass man den Eindruck hatte, er glaubte jedenfalls selbst daran.‹