ORF Fernsehen: »Mia Couto, der für seine Werke regelmäßig Lobeshymnen erntet, erzählt in Imani
packend und berührend, mit enormer erzählerischer Kraft.«
Der Tagesspiegel: Der großen Kolonialerzählung setzt Couto sehr viele kleine Geschichten entgegen, die er auf seinen Reisen durchs Land gesammelt hat. Erinnerungen, Legenden und Fabeln legen sich farbenprächtig ineinander. Imanis Bericht nimmt in der einfühlsamen Übersetzung von Karin von Schweder-Schreiner schon im ersten Absatz gefangen.
Aus-erlesen.de: Hier treffen Poesie und historische Fakten in nie zuvor gekannter Symbiose zusammen und verzaubern ab der ersten Zeile.
Deutschlandfunk Kultur: »Ein historischer Stoff mit verblüffender Aktualität.
Imani
eröffnet uns einen Kontinent, den wir viel zu wenig kennen.«
Mosambik-Rundbrief: Imani ist sinnbildlich und zugleich zutiefst menschlich. Die Geschichte ihrer Familie ist eine Geschichte von Migration. Vom Meer vertrieben, vom kommenden Krieg ständig bedroht. Der Platz in der Welt zunehmend unsicher – unbewohnbar. Das Buch, obwohl in einer bestimmten historischen Situation in Mosambik angesiedelt, handelt von Problemen, die überall und zu jeder Zeit aktuell sind.
KultKomplott: Mia Coutos Sprache ist durch den südamerikanischen magischen Realismus und die reiche afrikanische Bilderwelt geprägt, die er zu einem vielstimmigen Akkord verdichtet. In seinem faszinierenden Roman schlägt er eine Brücke zwischen den so unterschiedlichen Kulturen der westlichen und der afrikanischen Welt.
Neue Zürcher Zeitung: Streng zweigeteilt erzählt der Roman von den Ereignissen, mal aus Imanis Sicht, als innerer Monolog, mal aus der des Sargento. Nord und Süd: Imani berichtet in bildreicher Sprache. Traumgesichte, Geister sind für sie so real wie der morgendliche Streit mit dem Vater. Germano hingegen äußert sich sachlich, präzise – in Briefen an einen Vorgesetzten in Lissabon. Mit der Zeit kommen sie sich näher, das Mädchen und der Soldat, und wie sie sich verlieben, geht einer in der Kultur des anderen auf.
Das Mädchen Imani muss den portugiesischen Offizier Germano unterstützen, weil sie die Sprache und die Sitten der Europäer kennt. Der Offizier soll in Mosambik den Vormarsch des großen Herrschers Ngungunyane gegen die Kolonialherren aufhalten. Schon bald wird Imani für ihn unentbehrlich, und zwischen den beiden entwickelt sich eine vorsichtige Nähe. Imanis Dorf aber steht zwischen den Fronten: Ihre Brüder kämpfen auf unterschiedlichen Seiten, während Onkel und Vater um die Vorherrschaft streiten. Das Land wird vom Krieg der Männer heimgesucht, zu einer Zeit, in der das Wort einer Frau nicht zählt. Doch die Frauen ihrer Familie nutzen eigene Mächte, um die Pfade der Männer zu lenken.
Jahrelang hat Mia Couto Erinnerungen und Geschichten für diesen großen, vielstimmigen Roman gesammelt. Er erweckt eine ganze Epoche, ihre Menschen und Dramen zu neuem Leben.