Frankfurter Rundschau: Die Balance zwischen Realismus und moderater Action ist perfekt. Und wieder einmal zeichnet Garry Disher ein differenziertes Gesellschaftsbild aus dem abgelegenen Australien, wo sich nicht nur Kängurus und Giftschlangen Gute Nacht sagen, sondern auch Menschen aller Charakter-Schattierungen.
Sächsische Zeitung: In diesem Krimi von Australiens berühmtesten lebenden Kriminalautor Garry Disher (Übersetzung: Peter Torberg) finden sich alle Merkmale der Spitzenklasse: ein interessanter Held, scharf konturierte Figuren in anschaulich geschilderter Umwelt und mehrere sauber verzahnte Plots.
ekz Bibliotheksservice: Dishers neuer Polizeikrimi zeichnet mit klaren Worten ein verstörendes Psychogramm menschlicher Schwächen und zeigt, scharf beobachtet, ein ungeschöntes Bild einer fragilen Gemeinschaft mit all ihren Brüchen, eingebettet in eine realitätsnahe polizeiliche Ermittlungsarbeit mit trefflich dargestellten Charakteren. Für Freunde anspruchsvollerer Krimispannung breit empfohlen.
SR2 KulturRadio: Perfekt abgestimmte Handlungsstränge und -finten. Und eine historische Dimension, die diesen Teil der Welt eindrucksvoll in Szene setzt.
Krimizeit: Die Geschichte ähnelt dem Land, das sie beschreibt: Manchmal dürr, oft abweisend, karg und ohne Ausschweifungen. Aber dennoch – oder vielleicht gerade deswegen – voller menschlicher Träume und Hoffnungen, Enttäuschungen, Zweifel und Untiefen. Ein faszinierender Roman, der auch Krimi-Elemente enthält, aber weniger ein Verbrechen als die Abgründe der Seele enthüllt. Spannend!
Magazin Zeitenwende: Eindringlich und schnörkellos schildert Garry Disher das australische Outback, die Bewohner der Provinzstädte, der Vororte und Käffer, ihre spröde Herzlichkeit, ihre Niedertracht und Schwäche und ihre ›scheußlichen kleinen Träume und Rachefeldzüge‹. Ein exzellenter, vielschichtiger Kriminalroman, der Zug um Zug an Tempo zulegt und bis zum Schluss gekonnt die Spannung steigert.
Hope Hill Drive
Kriminalroman. Ein Constable-Hirschhausen-Roman (2)
von Garry Disher, aus dem Englischen übersetzt von Peter TorbergDie Dezemberhitze brennt auf die trockenen Felder und den flimmernden Asphalt im australischen Tiverton. Constable Paul Hirschhausen leitet die Polizeistation der Kleinstadt im staubigen Niemandsland. Bagatelldiebstähle, Trunkenheit am Steuer - Hirsch hat nicht allzu viel zu tun. Bis ein Pferdemassaker die Anwohner erschüttert und dem Constable Rätsel aufgibt.
Die Medien wittern eine Story und fallen in Tiverton ein. Hirsch muss die Gemüter beruhigen, doch als auch noch eine Leiche gefunden wird, überschlagen sich die Ereignisse. Hinter den rostigen Gattern der entlegenen Farmen stößt Hirsch auf schlummernde Leidenschaften und explosive Gewalt.