Kennung von Hermann Kant | Roman | ISBN 9783351033019

Kennung

Roman

von Hermann Kant
Buchcover Kennung | Hermann Kant | EAN 9783351033019 | ISBN 3-351-03301-X | ISBN 978-3-351-03301-9

DIE ZEIT: Das bekannte Szenario von David und Goliath entwirft Kant als Groteske und sampelt dafür Psychothriller, Teufelspakt und Literaturbetriebssatire.

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Das Buch Hermann Kants ist keine Lüge. Es ist seine Geschichte, seine Art, die Geschichte zu sehen.

Neues Deutschland: Die Lektüre ist mitreißend und vergnüglich, der existenzielle Ernst schmerzt noch kaum, so lange das literarische Spiel währt. ... Sprache, die glänzt und schützt, immer und immer wieder poliert, aber unter der Oberfläche brodelt.

Kennung

Roman

von Hermann Kant
„Nichts ist schlimmer, als nicht mehr den Überblick über Freund und Feind zu haben.“
Hermann Kants brisanter Roman ist ein zur Groteske getriebenes Spiel um Einfluss, Beschränktheit und Arroganz eines Machtapparats. Das Beispiel der jungen DDR dient als Folie für die Ambivalenz des Verhältnisses zwischen Machthabern und Künstlern.
Linus Cord gilt als „aufstrebender Kritiker“, sein Ehrgeiz ist es jedoch, ein „beträchtlicher Essayist“ zu werden. Der Aufsatz, an dem er jetzt, im Frühjahr 1961, schreibt, soll ihm die erhoffte Anerkennung bringen. Eines Vormittags steht einer der auffällig unauffälligen Herren mit der Klappkarte vor seiner Tür. Ohne Umschweife erkundigt er sich, ob Cord noch die Nummer seiner Wehrmachts-Erkennungsmarke wisse. Da Cord verneint, fragt er, ob er bereit wäre, sich bei der Westberliner Auskunftsstelle danach zu erkundigen. Cord lehnt gewunden – immerhin ist er überzeugter Genosse –, aber deutlich ab. Als der ungebetene Besucher gegangen ist, ist Cord mit sich im Reinen. Noch ahnt er nicht, welches Szenarium für ihn vorgesehen ist. Was er von nun an auch tut, es wird ihn hineinziehen in die alltägliche Absurdität eines Macht- und Ränkespiels und zerstören.