Ministerium der Träume von Hengameh Yaghoobifarah | Roman | ISBN 9783351050870

Ministerium der Träume

Roman

von Hengameh Yaghoobifarah
Buchcover Ministerium der Träume | Hengameh Yaghoobifarah | EAN 9783351050870 | ISBN 3-351-05087-9 | ISBN 978-3-351-05087-0

Süddeutsche Zeitung: Der drastische Diss der Mehrheitsgesellschaft ist hier eine politische Performance. Das Leben in dieser Kultur ist keine Kuschelparty. Und es gibt Gründe für so eine Weltsicht.

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Die Albträume aus diesem Buchtitel kehren leitmotivisch wieder. Aber der Roman träumt auch gegen sie an. Und schreibt gegen sie drauflos. Und zieht einen, wie nur die Literatur es mit ihren Mitteln vermag, mit hinein in einen Konflikt, statt dass man ihn nur von außen betrachtet.

Der SPIEGEL: Vielleicht sind wir mit Hengameh Yaghoobifarah schon einen Schritt weiter. Spiel und Ästhetik gehören genauso dazu wie Kartoffeln und Annikas. Das mag nicht jedem gefallen. Aber jede Generation bekommt die Popstars, die sie verdient.

Süddeutsche Zeitung Magazin: Im Grunde ist ihr* Buch eine Verneigung vor der Liebe zweier Schwestern, die einander ein Zuhause sind, weil es kein Land, kein Staat je sein wollte.

Fachzeitschrift /-magazin: Insgesamt ein lesenswerter Roman, der so schnell nichts von seiner Aktualität einbüßen wird.

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Wie ein Sog zieht ›Ministerium der Träume‹ in die laute und zugleich auch stumme Welt der Protagonistin.

BR Podcast: Das ›Ministerium der Träume‹ ist eine Familiengeschichte mit politischen Koordinaten, eine Identitätssuche voll Schmerz, das Psychogramm einer queeren Türsteherin.

WDR 5: Der Literatur gelingt das, woran andere gesellschaftliche Kommunikationssysteme im Kampf der Identitätspolitiken scheitern: Empathie und Verständnis für die Subjektivität des*der Anderen zu erzeugen.

SR 2 Kulturradio: Das Ganze wirkt wie ein Soundtrack für die Suche nach Antworten und entfaltet einen Sog, der die Leserinnen und Leser erst auf der letzten Seite des Buches entlässt.

DIE ZEIT: Und dann ist da natürlich die unverwechselbare Sprache, in der sich Queer-Slang und Butch-Attitüde mit verspieltester Orientalistik verbinden, gut abgemischt mit einer Fülle kunstvollster Anglizismen.

Deutschlandfunk: Ein kraftvolles Buch, temporeich und überdreht, irgendwo zwischen Zoran Drvenkar, Fatma Aydemir, Ocean Vuong und Olivia Wenzel.

ARD ttt - titel, thesen, temperamente: Manche Bücher lassen einen Welten erleben, zu denen man sonst keinen Zugang hätte. ›Ministerium der Träume‹ von Hengameh Yaghoobifarah ist so ein Buch, es lässt einen eintauchen in ein Leben ohne Zugehörigkeiten.

Die WELT: Eine sprachliche Melange aus Ansage, Akademismus und Authentizitätswunsch.

SWR 2: Yaghoobifarahs Buch ist poppig und ernst, traurig und direkt. ›Ministerium der Träume‹ öffnet eine Welt, von der man zu wenig Ahnung hat, die aber vor unseren Haustüren liegt, die sich in den Wohnungen in unseren Straßen abspielt. Der Roman zeigt uns, dass wir alle genauer hinsehen sollten, weil wir alle in dieser Welt leben.

Neues Deutschland: Hengameh Yaghoobifarah gelingt eine nuancierte Beschreibung des Ortes, der für Nasrin und Nushin zur Traumafabrik wird und sie bis in die Gegenwart verfolgt.

Der Freitag: Alltagsrassimus Mal zart poetisch, mal rotzig: Der Roman von Hengameh Yaghoobifarah ist richtig gut.

Missy Magazine: In ›Ministerium der Träume‹ geht es auch um Rassismus, Bodydyshaming, Fatshaming, Sexismus und den Clash zwischen Queer und Heterowelt.

Ministerium der Träume

Roman

von Hengameh Yaghoobifarah

Als die Polizei vor ihrer Tür steht, bricht für Nas eine Welt zusammen: ihre Schwester Nushin ist tot. Autounfall, sagen die Beamten. Suizid, ist Nas überzeugt. Gemeinsam haben sie alles überstanden: die Migration nach Deutschland, den Verlust ihres Vaters, die emotionale Abwesenheit ihrer Mutter, Nushins ungeplante Mutterschaft. Obwohl ein Kind nicht in ihr Leben passt, nimmt Nas ihre Nichte auf. Selbst als sie entdeckt, dass Nushin Geheimnisse hatte, schluckt Nas den Verrat herunter, gibt alles dafür, die Geschichte ihrer Schwester zu rekonstruieren – und erkennt, dass Nushin sie niemals im Stich gelassen hätte. »Ministerium der Träume« ist ein Roman über Wahl- und Zwangsfamilie, ein Debüt über den bedingungslosen Zusammenhalt unter Geschwistern, das auch in die dunklen Ecken deutscher Gegenwart vordringt.

»Hengameh Yaghoobifarah packt den Kopf so voll mit Bildern und das Herz mit Gefühlen, dass man es kaum aushält. Ein oft genutzter Vergleich, aber hier ist er wirklich treffend: Diese Geschichte ist so aufregend, angsteinflößend, lustig und aufrüttelnd wie eine Achterbahnfahrt.« Alice Hasters

»Hengameh Yaghoobifaras ›Ministerium der Träume‹ ist ein Hurrikan, der um ein Angstauge kreist, eine Traumafabrik, die mitten in Deutschland steht.« Karen Köhler

»Auch in ›Ministerium der Träume‹ sind Yaghoobifarahs Worte eine sanfte Waffe, fein und brutal. Eine Geschichte zum Schreien und Weinen, voll von eindrücklichen Bildern und poetischer Schönheit.« Giulia Becker

»Dieser Text ist wie die heiß ersehnte köstliche Süßigkeit, nur besser. Viel besser. Er ist völlig anders als alles bisher Dagewesene, und Sie müssen ihn unbedingt kennenlernen.« Olga Grjasnowa