An den Rand gedrängt – den Rand gewählt | Marginalisierungsstrategien in der Frühen Neuzeit | ISBN 9783374068166

An den Rand gedrängt – den Rand gewählt

Marginalisierungsstrategien in der Frühen Neuzeit

herausgegeben von Henning P. Jürgens und Christian Volkmar Witt
Mitwirkende
Herausgegeben vonHenning P. Jürgens
Herausgegeben vonChristian Volkmar Witt
Buchcover An den Rand gedrängt – den Rand gewählt  | EAN 9783374068166 | ISBN 3-374-06816-2 | ISBN 978-3-374-06816-6

An den Rand gedrängt – den Rand gewählt

Marginalisierungsstrategien in der Frühen Neuzeit

herausgegeben von Henning P. Jürgens und Christian Volkmar Witt
Mitwirkende
Herausgegeben vonHenning P. Jürgens
Herausgegeben vonChristian Volkmar Witt
Mit der Reformation kam es im lateineuropäischen Christentum zu einem religiösen Pluralisierungsimpuls ungekannten Ausmaßes. Diese Pluralisierung vollzog sich auf Seiten der Akteure nicht unreflektiert, sondern fand auf der Ebene von Selbst- und Fremdwahrnehmung gedankliche Verarbeitung und theologische Vertiefung – und zwar auch durch die dabei Ausgegrenzten bzw. Marginalisierten. Der vorliegende Band will Marginalisierungsprozesse, die im 16. und 17. Jahrhundert von politischen oder theologischen Akteuren ausgelöst wurden, in interdisziplinärem Zugriff exemplarisch erfassen und dabei die Bandbreite der dahinter liegenden Wahrnehmungsmuster ausleuchten. Motive, Rahmenbedingungen und Ausgangspunkte von Marginalisierungsprozessen werden dazu genauso in den Blick genommen wie Instrumente, Medien und Strategien, mittels derer Marginalität erzeugt und wahrnehmbar gemacht wurde.
Mit Beiträgen von Irene Dingel, Corinna Ehlers, Henning P. Jürgens, Armin Kohnle, Robert Kolb, Jan-Martin Lies, Stefan Michel, Markus Müller, Steffie Schmidt, Christopher Voigt-Goy, Christian Wiesner und Volkmar Witt.
[Pushed to the Margins – Opting for the Margins. Marginalization Strategies in the Early Modern Period] With the Reformation, Latin European Christianity experienced a religious pluralisation impulse of unknown extent. This event did not take place unreflected on the side of the protagonists, but found intellectual processing and theological deepening on the level of self-perception and the perception of others, also by those who were excluded or marginalized. The present volume aims to capture processes of marginalization triggered by political or theological actors in the 16th and 17th centuries in an interdisciplinary approach and tries to illuminate the range of underlying patterns of perception. Motives, framework conditions and starting points of marginalization processes will be examined as well as instruments, media and strategies by means of which marginality was created and made perceptible.