Roter Stern (Young Adult) von Avery Parker | Namenlos | ISBN 9783384149770

Roter Stern (Young Adult)

Namenlos

von Avery Parker
Buchcover Roter Stern (Young Adult) | Avery Parker | EAN 9783384149770 | ISBN 3-384-14977-7 | ISBN 978-3-384-14977-0
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für Leser ab 16 Jahren - ein spannender Jugenroman

Roter Stern (Young Adult)

Namenlos

von Avery Parker
Das Unbekannte entdecken, das Unvorstellbare erleben - ein spannender Jugendroman voller Abenteuer und Geheimnisse.

In einer Zukunft, gezeichnet von den Spuren weltumspannender Katastrophen, regiert Jarl der Reformer mit eiserner Hand.
Rey Wood lebt mit ihrer Familie fernab der Metropolen in einem für das Regime unbedeutenden Ort. So hatten sie zumindest angenommen, denn nun erstrecken sich die nimmersatten Finger der Macht auch in diese Richtung und verschonen Reys Heimat nicht länger vor den freiheitsraubenden Plänen der Kontrollsüchtigen.
Das Volk geht auf die Straßen, jedoch endet der Protest im absoluten Chaos, dem Rey nur mit der Hilfe eines neuen Freundes entkommen kann. Rey zerreißt es förmlich das Herz, da es nicht jeder geschafft hat, dem Angriff des Regimes zu entkommen.
Noch weiß sie nicht, was die Zukunft, die immer undurchsichtiger und rätselhafter wird, an aufregenden Abenteuern für sie bereithält. Dennoch glaubt Rey fest daran: auf ihren Vater und ihren neu gewonnen Freund Will wird sie bis in alle Ewigkeit zählen können.

Weiter, ohne Stillstand, wurde Rey in die Mitte des Geschehens hineingezogen. Sie hatte Angst. Sie hatte so fürchterliche Angst. Konnte sie doch gerade einmal die Jackensäume und die Hände der Menschen sehen, die nicht gerade zur Faust geballt gen Himmel schnellten, um dem Verlangen der Menge Nachdruck zu verleihen. Die Enge machte ihr zu schaffen. Die Körper, die sich gegen sie pressten, nahmen ihr die Luft, und nur dieses kleine Fleckchen Himmel, dieser Farbklecks über ihr, gab ihr die Gewissheit, nicht ersticken zu müssen. Dennoch kroch die Angst genüsslich ihr Rückgrat hoch, schmiegte sich an ihre Gedärme und streckte ihre Fühler in jeden Winkel ihres kleinen Körpers. Sie zitterte. Zitterte vor Angst, in der Menge unterzugehen, und in der Stimmung, die sie nicht zu deuten vermochte, die aber nichts Gutes versprach. Zwischen den Jacken sah sie etwas aufblitzen. Etwas, das sie ablenkte und ihre Neugierde weckte. Krampfhaft schielte sie zwischen den schwankenden Stoffen, versuchte zu erkennen, was es war. Doch es entzog sich ihrem Blick, da sich die Jackensäume, die einen kleinen Moment noch etwas Sicht zuließen, noch dichter aneinanderdrängten, so als ob ihr diese kleine Ablenkung nicht vergönnt war.