Theoderich der Große von Hans-Ulrich Wiemer | König der Goten, Herrscher der Römer | ISBN 9783406719080

Theoderich der Große

König der Goten, Herrscher der Römer

von Hans-Ulrich Wiemer
Buchcover Theoderich der Große | Hans-Ulrich Wiemer | EAN 9783406719080 | ISBN 3-406-71908-2 | ISBN 978-3-406-71908-0
Leseprobe

„Wie sicherte Theoderich nach dem Mord an Odoaker seine Macht in Italien? Und wer waren die Ostgoten? Die Biografie geht diesen Fragen nach.“
ZEIT Geschichte

“Ein Buch, das einfach staunen macht (…) Ein Buch zum Schmökern und Lernen, Geschichte in ihrer besten Form.„
WELT, Berthold Seewald

“Wer verstehen will, wie das frühmittelalterliche Europa aus dem spätantiken Imperium Romanum erwachsen ist, kommt an Wiemer nicht vorbei.„
Darmstädter Echo, Theodor Kissel

“Wiemers brillant geschriebenes Buch ist eine tiefschürfende Studie über die machtpolitischen Transformationsprozesse einer Schwellenzeit."
Spektrum der Wissenschaft, Theodor Kissel

Theoderich der Große

König der Goten, Herrscher der Römer

von Hans-Ulrich Wiemer

Ravenna, 5. März 493: „Nicht ein Knochen war in diesem Schuft.“ So kommentierte der Gotenkönig Theoderich seinen Mord an Odoaker, den er gerade mit einem einzigen Schwerthieb aus dieser Welt verabschiedet hatte. Mit dem Ende seines Widersachers war eine Planstelle freigeworden: die des Herrschers über den Westteil des Imperium Romanum. Wer den blutigen Auftakt seiner Regierung miterlebt hatte, konnte schwerlich erwarten, dass es ausgerechnet dem eidbrüchigen, blutbesudelten Theoderich gelingen würde, Goten und Römern zu einer jahrzehntelangen Periode der Ruhe und Stablität zu verhelfen. Dieses Buch bietet die spannende Geschichte, wie er es verstand, seine beiden Völker in einer klugen Arbeitsteilung auseinanderzuhalten – die militärischen Aufgaben den Goten, das Zivilleben und das Entrichten der Steuern den Römern. Das Geheimnis seines Erfolgs, das der Autor dieser modernen Biographie überzeugend entschlüsselt, lautete: Integration durch Separation! Auch nach 1500 Jahren ist es faszinierend zu verfolgen, wie es Theoderich trotz der großen Konfliktpotentiale – in Glaubensfragen und Kirchenorganisation, zwischen Kriegern und Zivilisten, im Verhältnis zum Kaiser in Konstantinopel und zu den germanischen Königen im Westen sowie angesichts drängender sozialer Probleme – gelang, nach innen wie nach außen Frieden zu halten, aber notfalls auch kompromisslos Frieden zu schaffen.