Isabelle von André Gide | Erzählung | ISBN 9783423134422

Isabelle

Erzählung

von André Gide, herausgegeben von Peter Schnyder, aus dem Französischen übersetzt von Andrea Spingler
Buchcover Isabelle | André Gide | EAN 9783423134422 | ISBN 3-423-13442-9 | ISBN 978-3-423-13442-2

Isabelle

Erzählung

von André Gide, herausgegeben von Peter Schnyder, aus dem Französischen übersetzt von Andrea Spingler

Selbstfindung eines schwärmerischen jungen Mannes in einer großartig erzählten Charakterstudie.

Thema dieses schmalen Werks ist die Selbstfindung eines schwärmerischen jungen Mannes und sein Zurückfinden in die reale Welt. Eine großartig erzählte psychologische Charakterstudie, die auch gerade ein jüngeres Publikum begeistern kann.

Gérard Lacase besichtigt mit zwei Freunden die Ruine von Schloß Quartfourche und nimmt dies zum Anlass, die Geschichte des Ortes zu erzählen, die gleichzeitig ein Stück seiner eigenen ist. 25 Jahre ist es her, dass sich der Protagonist für eine Woche zu Forschungszwecken auf den Landsitz begeben hatte. Entgegen seiner Erwartungen ist das Leben der seltsamen Schlossgesellschaft eintönig, ohne Zerstreuung, und läuft jeden Tag genau gleich ab.

Schon im Begriff seinen Aufenthalt früher abzubrechen, stößt er auf ein Portrait von Isabelle, der Mutter des behinderten Jungen Casimir. Dieser Anblick fesselt ihn so, dass er sich entschließt zu bleiben. Er versucht alles über diese Frau, die ihren Sohn verlassen hat, herauszufinden und verliebt sich in ein Konstrukt seiner Phantasie, das ihn auch nach seiner Rückkehr in Paris nicht ganz loslässt.

Erst ein Jahr später begegnet er Isabelle zum ersten Mal. Er bringt sie dazu, ihr Geheimnis zu lüften, was sein Traumbild in Sekundenschnelle zerbrechen lässt: „Kein Wort des Bedauerns, außer für sich selbst!“ hat die Frau übrig, die auf dem Portrait so zart und zerbrechlich wirkte und letztendlich nur Unglück über ihre Familie gebracht hat.