Funktion und Form. | Quellen- und Methodenprobleme der mittelalterlichen Rechtsgeschichte. | ISBN 9783428089192

Funktion und Form.

Quellen- und Methodenprobleme der mittelalterlichen Rechtsgeschichte.

herausgegeben von Karl Kroeschell und Albrecht Cordes
Mitwirkende
Herausgegeben vonKarl Kroeschell
Herausgegeben vonAlbrecht Cordes
Buchcover Funktion und Form.  | EAN 9783428089192 | ISBN 3-428-08919-7 | ISBN 978-3-428-08919-2
Leseprobe
»Die Diskussion um den ›Rechtsbegriff des Mittelalters‹ ist durch den besprochenen Band vorangebracht worden. Er enthält neben brauchbaren Übersichten und Einführungen eine Fülle anregender Gedanken – auch aus studentischer Feder.« Jürgen Weitzel, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Germanistische Abteilung, 116/1999

Funktion und Form.

Quellen- und Methodenprobleme der mittelalterlichen Rechtsgeschichte.

herausgegeben von Karl Kroeschell und Albrecht Cordes
Mitwirkende
Herausgegeben vonKarl Kroeschell
Herausgegeben vonAlbrecht Cordes
Dieser Sammelband ist aus zwei rechtshistorischen Veranstaltungen des Sommersemesters 1993 in Freiburg i. Br. hervorgegangen: einem Seminar zum Thema »Recht im Mittelalter. Quellen- und Methodenfragen« und einem abschließenden Symposium über den mittelalterlichen Rechtsbegriff mit Vorträgen der Professoren Takeshi Ishikawa (Sapporo), Gerhard Köbler (Innsbruck), Yoichi Nishikawa (Tokyo) und Hanna Vollrath (Bochum).
Daß studentische Referate in Buchform veröffentlicht werden, ist nicht alltäglich. Wenn es hier gleichwohl geschieht, so rechtfertigt sich dies durch den Wunsch, den unerwartet reichen Ertrag des Seminars vom Sommer 1993 zu dokumentieren. Den jungen Autoren, die an ihre anspruchsvollen Themen mit großer Unbefangenheit und Selbständigkeit herangingen, gelangen einerseits zuverlässige Übersichten über den Forschungsstand, andererseits durchaus eigene und originelle Perspektiven. Von den sieben hier ausgewählten Arbeiten sind zwei wichtigen Quellenkomplexen (Kapitularien, Sachsenspiegel) gewidmet, und zwei andere haben es mit vieldiskutierten Forschungskonzepten (römisches Vulgarrecht, Gutes Altes Recht) zu tun. Drei weitere schließlich beschäftigen sich mit aktuellen methodischen Ansätzen: der Bildquellenforschung, der Mentalitätenforschung und der Rechtsethnologie. Eine empfindliche Lücke im Bereich der Quellenforschung konnte dadurch geschlossen werden, daß Elmar Wadle einen Aufsatz über die Gottes- und Landfrieden beisteuerte.
Von den Vorträgen des abschließenden Symposiums werden diejenigen von Takeshi Ishikawa und Gerhard Köbler hier unverändert abgedruckt. Hanna Vollrath konnte uns statt ihres an anderem Ort erschienenen Freiburger Vortrags eine verwandte Studie zur oralen Rechtskultur des frühen Mittelalters zur Verfügung stellen. Dagegen kann der anregende und viel diskutierte Beitrag von Yoichi Nishikawa hier leider noch nicht vorgelegt werden.