Der falsche Tote von Lars Saabye Christensen | Roman | ISBN 9783442728657

Der falsche Tote

Roman

von Lars Saabye Christensen, aus dem Norwegischen übersetzt von Christel Hildebrandt
Buchcover Der falsche Tote | Lars Saabye Christensen | EAN 9783442728657 | ISBN 3-442-72865-7 | ISBN 978-3-442-72865-7
Leseprobe
ARD-Bücherjournal: „Ein so herzerwärmend komisches und zugleich ernsthaftes Buch habe ich lange nicht mehr gelesen.“ Dieter Zilligen über „Der Alleinunterhalter“
Cornelius Riewerts: „Christensen hat einen großen Roman geschrieben. Esprit, skurrile Komik, subtiler Humor, Tiefgang und Spannung sind die Bausteine seiner Erzählkunst, zu der die magisch-grandiose Landschaft des Nordens eine anrührende Klangfarbe in Moll-Tönen beisteuert ...“, über „Der Alleinunterhalter“
Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Saabye Christensen bewegt sich mit seinen Figuren zwischen der skurrilen Welt Roald Dahls und den düsteren Stadtgeschichten Paul Austers.“, über „Der eifersüchtige Friseur“

Der falsche Tote

Roman

von Lars Saabye Christensen, aus dem Norwegischen übersetzt von Christel Hildebrandt

Als Hans-Georg Windelband eines Morgens in der Zeitung seine eigene Todesanzeige liest, hält er dies zunächst für einen makabren Scherz – ist er doch jung und erfreut sich bester Gesundheit. Sein väterlicher und einziger Freund, der Schlachter, rät ihm, für eine Weile zu verschwinden, eine kleine Auszeit vom hektischen Leben zu nehmen und Erholung zu suchen. Windelband ist zunächst auch geneigt, die kleine Verschnaufpause vom tristen Alltag entsprechend zu nutzen, aber dann siegt die Neugier: Gar zu gern möchte er wissen, wer eigentlich der Tote ist, der in wenigen Tagen unter seinem Namen beigesetzt werden soll. Er beschließt, zur Beerdigung zu gehen und sich unter die Trauergemeinde zu mischen. Im Krematorium lernt er den alten Malvin kennen, der bei einer Flasche Calvados bereitwillig erzählt, was er über den Toten mit dem schrecklich zugerichteten Gesicht weiss. Der Schlachter und Malvin bilden nur den Anfang einer Kette schillernder Figuren, welche die Spur säumen, der Windelband quer durch die Osloer Unterwelt folgt und die andererseits immer wieder zu angesehenen Bürgern der Stadt führt. Denn eines ist schon bald auch Hans-Georg Windelband klar: Der falsche Tote wurde ermordet – und sein eigenes Leben wird niemals mehr sein wie zuvor ...
Auch in „Der falsche Tote“ besticht Lars Saabye Christensen mit seinem unverwechselbaren Ton, dieser Mischung aus absoluter Zärtlichkeit für seine Figuren, verbunden mit einem Schuß Melancholie und einer großen Portion Situationskomik.