Gewalt und Gedächtnis von Mirjam Zadoff | Globale Erinnerung im 21. Jahrhundert | ISBN 9783446278073

Gewalt und Gedächtnis

Globale Erinnerung im 21. Jahrhundert

von Mirjam Zadoff
Buchcover Gewalt und Gedächtnis | Mirjam Zadoff | EAN 9783446278073 | ISBN 3-446-27807-9 | ISBN 978-3-446-27807-3
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„Die Geschichte von „Anne Frank Superstar“ und ihren schillernden Off-Label-Nutzungen, die Mirjam Zadoff in ihrem Buch „Gewalt und Gedächtnis“ erzählt, zeigt gut, was die Autorin in den 13 Essays beschäftigt, die sie hier versammelt: Zadoff schreibt darüber, wie an unterschiedlichsten Orten der Welt der Kriege, Massaker und Unterdrückungssysteme gedacht wird, welche nationalen Debatten die Gedenkstätten geformt haben, und wie diese Institutionen wiederum den Diskurs prägen.“ Jörg Häntzschel, Süddeutsche Zeitung, 07.11.23
„Zweifellos liegt das große Potenzial des Bandes in der Vermittlung zwischen überaus heterogenen sowohl europäischen als auch außereuropäischen Gedächtnisinitiativen.“ Lukas Böckmann, die tageszeitung, 28.10.23
„Kein leichter Stoff, gewiss. Allerdings gelingt es Zadoff, Jahrgang 1974, durch ihren Reportage-Stil ihr Anliegen eindrücklich zu vermitteln: Das Wissen um die Historie hilft uns beim Gestalten der Gegenwart.“ Michael Schleicher, Münchner Merkur, 09.11.23
“Ein klug recherchiertes und immer wieder den persönlichen Eindrücken Raum gebendes Buch. Man liest es mit Gewinn, aber auch mit Sorge: Wurde und wird doch Geschichte immer wieder verfälscht…“ Wolfgang Seibel, ORF Kontext, 10.11.23

Gewalt und Gedächtnis

Globale Erinnerung im 21. Jahrhundert

von Mirjam Zadoff
Gewalt darf nie vergessen werden: Mirjam Zadoff, Leiterin des Münchner NS-Dokumentationszentrums, versammelt Ideen für eine globale Erinnerungskultur.
In heutigen Gesellschaften leben Menschen zusammen, deren Biografien durch unterschiedliche Erfahrungen von Krieg oder Diskriminierung geprägt sind – manchmal über Generationen hinweg. Können sie sich auf eine gemeinsame Erzählung verständigen? Mirjam Zadoff versteht Geschichte als Fähigkeit, Fragen der Gegenwart aus der Vergangenheit zu beantworten. Sie versammelt Beispiele aus aller Welt, wie in vielerlei Spielarten die Erinnerung an die Geschichte der Gewalt wachgehalten – oder vergessen – wird: in Italien an die Deportation der Juden, in Japan an die Zwangsprostituierten, in Johannesburg an die Opfer des Holocaust und des Kolonialismus. So knüpft sich eine globale Erinnerungskultur, die alle Menschen einschließt, in deren Leben die Geschichte eine Spur der Gewalt hinterlassen hat.