„Wem zu wohl ist, der ziehe in Pohlen” von Wacław Pagórski | Zum Polenbild in der deutschsprachigen Reiseliteratur des ‘langen’ 17. Jahrhunderts | ISBN 9783447118835

„Wem zu wohl ist, der ziehe in Pohlen”

Zum Polenbild in der deutschsprachigen Reiseliteratur des ‘langen’ 17. Jahrhunderts

von Wacław Pagórski
Buchcover „Wem zu wohl ist, der ziehe in Pohlen” | Wacław Pagórski | EAN 9783447118835 | ISBN 3-447-11883-0 | ISBN 978-3-447-11883-5
Inhaltsverzeichnis

„Wem zu wohl ist, der ziehe in Pohlen”

Zum Polenbild in der deutschsprachigen Reiseliteratur des ‘langen’ 17. Jahrhunderts

von Wacław Pagórski
Die Mehrheit der Studien zur Geschichte der deutschen Polenwahrnehmung betraf bisher national befestigte Stereotype, deren Geburtsstunde im ausgehenden 18. und im 19. Jahrhundert platziert wurde. In der vorliegenden Untersuchung wird der erforschte Zeitraum von deutschen Stereotypen über Polen in die Vergangenheit erweitert.
Auf Grund der Analyse von authentischen, deutschsprachigen Reiseberichten über das Königreich Polen-Litauen und im Hinblick auf die Entwicklung der frühneuzeitlichen nationalen Identität im Reich zeichnet die Studie die Evolution von den älteren ethnisch-basierten Polenbildern zu den modernen nationalen Stereotypen nach. Die Zusammenstellung der Darstellungen veranschaulicht nämlich, dass sich die Funktion der nationalen Zuschreibungen im Laufe des 17. Jahrhunderts änderte, trotz einer weitgehenden Kontinuität im Inhalt des Polenbildes.
Die Untersuchung der Fremdwahrnehmung in der Frühen Neuzeit am Beispiel des Polenbildes in deutscher Reiseliteratur leistet Beitrag nicht nur zur Reise(literatur)- und historischen Stereotypenforschung. Sie ist darüber hinaus eine aufschlussreiche Studie zur Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen und ihrem Einfluss auf gegenseitige Wahrnehmung – bis heute.