Der Überläufer von Siegfried Lenz | ISBN 9783455016826

Der Überläufer

von Siegfried Lenz
Buchcover Der Überläufer | Siegfried Lenz | EAN 9783455016826 | ISBN 3-455-01682-0 | ISBN 978-3-455-01682-6

Süddeutsche Zeitung: So wird dieser in beispielhaft schönem Deutsch verfasste Roman, das reife Werk eines jungen Mannes, erst jetzt publiziert.

Der Spiegel:

»Das ist erstens eine ziemliche Überraschung und zweitens, wenn man das Buch gelesen hat, eine Sensation. Der Überläufer ist ein großartiger Roman, der das Werk von Lenz und damit die deutsche Nachkriegsliteratur um ein eindrucksvolles Stück erweitert.«

ttt:

»Heute, 65 Jahre nach seiner Entstehung, vermittelt Der Überläufer einen tiefen Einblick in die Zerrissenheit der deutschen Kriegs- und Nachkriegsjahre. So gesehen, ist auch dieser frühe Roman schon ein typischer Lenz.«

NDR Kultur: Dass der bescheidene Siegfried Lenz nach seinem Tod noch einmal für Medienrummel sorgen würde, hätte niemand für möglich gehalten.

Süddeutsche Zeitung: Nur Eingeweihte wussten, nein, wenn man ehrlich sein will, muss man wohl sagen: Nur Siegfried Lenz selber war es bewusst, welch einen Schatz er im Gepäck hatte.

Der Tagesspiegel: Passagenweise ist Lenz schon auf der Höhe seiner Sprache, seiner Bildkraft.

Bild am Sonntag: Ein literarischer Schatz.

Bild: Muss ich es gelesen haben? Ja.

Süddeutsche Zeitung: Lenz erfindet komplexe, pralle Figuren und surreale Apocalypse-Now-hafte Szenen, schreibt brillante Dialoge.

Die Presse: Über 60 Jahre nach seiner Entstehung überrascht ein großartiges Buch die literarische Öffentlichkeit.

Der Überläufer

von Siegfried Lenz

Ein Roman von Siegfried Lenz erscheint mit 65 Jahren Verspätung. 1951 geschrieben, ist „Der Überläufer“ Siegfried Lenz’ zweiter Roman. Obgleich vollendet und vom Autor mehrfach überarbeitet, blieb er bis 2016 unveröffentlicht.

Es ist der letzte Kriegssommer, die Nachrichten von der Ostfront sind schlecht. Der junge Soldat Walter Proska wird einer kleinen Einheit zugeteilt, die eine Zuglinie sichern soll und sich in einer Waldfestung verschanzt hat. Bei sengender Hitze und zermürbt durch stetige Angriffe von Mückenschwärmen und Partisanen, aufgegeben von den eigenen Truppen, werden die Befehle des kommandierenden Unteroffiziers zunehmend menschenverachtend und sinnlos. Die Soldaten versuchen sich abzukapseln: Einer führt einen aussichtslosen Kampf gegen einen riesigen Hecht, andere verlieren sich in Todessehnsucht und Wahnsinn. Und Proska stellen sich immer mehr dringliche Fragen: Was ist wichtiger, Pflicht oder Gewissen? Wer ist der wahre Feind? Kann man handeln, ohne schuldig zu werden? Und: Wo ist Wanda, das polnische Partisanenmädchen, das ihm nicht mehr aus dem Kopf geht? 

Nach 65 Jahren in der Schublade, wurde der Roman zu einem überragenden Presse- und Publikumserfolg und stand wochenlang auf Platz 1 der Bestsellerlisten.