Gefolgt von niemandem, dem du folgst von Jan Böhmermann | Twitter-Tagebuch. 2009-2020 | ISBN 9783462000580

Gefolgt von niemandem, dem du folgst

Twitter-Tagebuch. 2009-2020

von Jan Böhmermann
Buchcover Gefolgt von niemandem, dem du folgst | Jan Böhmermann | EAN 9783462000580 | ISBN 3-462-00058-6 | ISBN 978-3-462-00058-0
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Leseprobe

Südhessen Wochenblatt: Eine abwechslungsreiche Lektüre für kleine Alltagspausen.

Hessische/Niedersächsische Allgemeine: »Warum sollte man ein Buch kaufen, in dem einzig Twitter-Beiträge gedruckt wurden? Weil Böhmermann auf seine Art [...] die vergangenen elf Jahren kommentiert und einordnet.

Kölner Stadt-Anzeiger: Böhmermanns Tweet-Parade liest sich sehr kurzweilig.

Subway: Es handelt sich nicht um ein stumpfes Twitter-Tagebuch, vielmehr demonstriert Böhmermann, wie gesellschaftliche Debatten geführt werden und die sozialen Netzwerke funktionieren – Meinungsmacher Internet.

Süddeutsche Zeitung: Ein absolut unterhaltsames Porträt einer Ära.

stern: Sein Twittertagbuch […] liest sich wie ein Dokument des Zeitenwandels – von einem, der vor allem um sich selbst kreiste, hin zu einem ernsthaft um die Welt Besorgten.

Der Spiegel: Tatsächlich zeigt das Buch vor allem, wie sehr der ›digitale Raum‹ und die ›echte Welt‹ ineinanderfließen. Das alles funktioniert auch deshalb gut, weil er [Jan Böhmermann] so starke Reaktionen auslöst.

Gefolgt von niemandem, dem du folgst

Twitter-Tagebuch. 2009-2020

von Jan Böhmermann

Tweets sind die Aphorismen der Gegenwart.

Wetten, dass Sie das Interessanteste verpasst haben? Jan Böhmermanns digitale Chronik der vergangenen Dekade zeigt: Das Interessanteste stand nicht immer in der Zeitung. Sein Twitter-Tagebuch erzählt von Ereignissen, Diskussionen und Erfahrungen, die eine radikal neue Art der Geschichtsschreibung bedeuten: in Echtzeit und Hals über Kopf in der Gegenwart. Als Jan Böhmermann 2009 zu twittern anfing, war die Welt eine andere. Der Kurznachrichtendienst war noch kaum bekannt; erst allmählich entstand eine parallele Öffentlichkeit, in der Informationen ungefiltert, schnell und witzig verbreitet und diskutiert wurden. Der Zugang ist radikal subjektiv. Wichtig ist, was für den Einzelnen wichtig ist: Weltpolitik ebenso wie ein neuer Haarschnitt. In der Tradition großer Moralisten wie Montaigne oder Lichtenberg beobachtet Jan Böhmermann sich selbst und die Welt. Er sinniert über die Problematik, Erdbeeren zu transportieren, streitet sich mit dem Bundesjustizminister, pampt den BILD-Chefredakteur an, klugscheißt mit Christian Lindner, diskutiert mit Sido und flirtet mit Erika Steinbach. Mit seiner täglich wachsenden Reichweite und am Ende 2,2 Millionen Followern wird er aus Versehen auch zum Handelnden in der neuen Welt: Das Internet sickert in die Wirklichkeit, die Wirklichkeit verdampft ins Internet. Jan Böhmermann lobt, streitet, provoziert, fragt, informiert, scherzt, irrt, wundert und blamiert sich: Seine Tweets, sorgfältig zusammengestellt und eingeordnet, sind zugleich umfangreiche Kulturgeschichte des vergangenen Jahrzehnts und eine unterhaltsame Infragestellung der Welt, in der wir leben.