Diagnose: unbezahlbar von Sibylle Herbert | Aus der Praxis der Zweiklassenmedizin | ISBN 9783462037104

Diagnose: unbezahlbar

Aus der Praxis der Zweiklassenmedizin

von Sibylle Herbert
Buchcover Diagnose: unbezahlbar | Sibylle Herbert | EAN 9783462037104 | ISBN 3-462-03710-2 | ISBN 978-3-462-03710-4

FAZ: Die wahren Geschichten aus der Kassenpraxis [...] stimmen einen nachdenklich, warum in der [...] Debatte um die Finanzierung unseres Gesundheitssystems Politiker den Wählern nicht reinen Wein einschenken.

Kölner Stadt-Anzeiger: Herbert schafft es [...], die Ungereimtheiten der ärztlichen Versorgung zu dokumentieren. Die Fakten, die sie spannend aufbereitet, sprechen für sich.

Deutschlandradio: Prädikat: Besonders lesenswert!

Badische Zeitung: Ein lehrreiches Buch über den Irrsinn des Gesundheitswesens. Dieses Buch ist ein Glücksfall.

Deutsche Welle: Das Buch bricht ein Tabu. [...] Medizin ist ein knappes Gut, zu dem längst nicht mehr jeder Zugang hat. Opfer ist der Patient.

Westdeutsche Zeitung: Das neue Buch von Sibylle Herbert sorgt für Zündstoff. Sie zeigt schockierende Beispiele aus dem Alltag des Gesundheitssystems.

Deutschlandradio Kultur: Die Autorin fesselt durch ihre Herangehensweise. [...] Prädikat: Besonders lesenswert!

Badische Zeitung: Ein lehrreiches Buch über den Irrsinn im Gesundheitswesen.

Diagnose: unbezahlbar

Aus der Praxis der Zweiklassenmedizin

von Sibylle Herbert

Wenn du gesetzlich versichert bist, musst du früher sterben. Die Wahrheit über die Zweiklassenmedizin. Sibylle Herbert bricht ein Tabu. Sie spricht aus, was niemand zu sagen wagt: Medizin ist ein knappes Gut, zu dem längst nicht mehr jeder Zugang hat. Opfer ist der Patient, der eine optimale Behandlung erwartet, aber sie längst nicht immer erhält.

Eine Frau, 78 Jahre alt, hat einen fortschreitenden Lungenkrebs. Ein neues Krebsmedikament könnte ein Jahr Überleben bringen. Die Kasse lehnt die Übernahme der Kosten ab. Wie viel darf ein Jahr Überleben kosten? Knochenschwund-Untersuchungen – viele Jahre von den Kassen übernommen – zahlt inzwischen der Patient selbst. Wird Früherkennung unbezahlbar? Krankengymnastik hilft Rheumapatienten. Dauerhaft. Aber das Budget des Arztes ist begrenzt – und deshalb auch der Anspruch auf Krankengymnastik. Ein teureres Schmerzmittel bringt chronisch Kranken Linderung. Dem Arzt droht die Zahlung aus der eigenen Tasche. Krankenhäuser schicken Kranke zu früh nach Hause, empfehlen teure Medikamente und verlagern die Ausgaben in die Praxen. Bestimmte Untersuchungen, Medikamente und Therapien sind für gesetzlich Versicherte längst tabu. In Facharztpraxen und Krankenhäusern sind Privatpatienten willkommen, Kassenpatienten werden gerne vertröstet oder gar nicht mehr angenommen. Dabei werden Politiker nicht müde zu beteuern: »Jeder bekommt in Deutschland die Versorgung, die medizinisch ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich ist.« Doch wer entscheidet das? Und nach welchen Kriterien? Sibylle Herbert hat Ärzte in ihrem Alltag begleitet und Kassenvertreter mit diesen Praxisgeschichten konfrontiert. Das Ergebnis ihrer Recherchen: Die medizinische Entwicklung macht rasante Fortschritte, die Kosten explodieren, aber die Mittel sind begrenzt. Das Opfer ist der Patient. Zur ausführlichen Leseprobe