Deutsches Theater von Benjamin von Stuckrad-Barre | ISBN 9783462039917

Deutsches Theater

von Benjamin von Stuckrad-Barre
Buchcover Deutsches Theater | Benjamin von Stuckrad-Barre | EAN 9783462039917 | ISBN 3-462-03991-1 | ISBN 978-3-462-03991-7
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Kein Wort ist überflüssig. An einigen Stellen dachte ich: Donnerwetter!
Wirklich großartig!

FAZ: Der Fotoroman einer Gesellschaft, die nur in der Öffentlichkeit und im Rollenspiel noch zu sich selbst zu kommen vermag.

Der Spiegel: Sein bislang wohl bestes Buch.

Es ist ein ziemlich einzigartiger Ton, der hier angeschlagen wird, und der Humor tritt sozusagen von hinten auf, nicht auf der Vorderbühne des Theaters.

Deutsches Theater

von Benjamin von Stuckrad-Barre

»Es ist ein ziemlich einzigartiger Ton, der hier angeschlagen wird, und der Humor tritt sozusagen von hinten auf, nicht auf der Vorderbühne des Theaters.« Hans Magnus Enzensberger »Der Fotoroman einer Gesellschaft, die nur in der Öffentlichkeit und im Rollenspiel zu sich selbst zu kommen vermag.« Frankfurter Allgemeine Zeitung  

Mit diesem Buch hat Benjamin von Stuckrad-Barre einen modernen Klassiker vorgelegt: Seine Bestandsaufnahme der bundesrepublikanischen Gegenwart ist eine gültige Summe dessen, was über die Inszenierung des öffentlichen Lebens, das Rollenspiel auch im Privaten, die Kostümierung, die permanente Bühnensituation und Rituale als Stabilitätsfaktoren gesagt und gezeigt werden kann, kaleidoskopisch, genau, bunt, scharf. Erschütternd und komisch. Stuckrad-Barre geht mit Claus Peymann eine Hose kaufen, hospitiert bei Gosch auf Sylt, als Zweimeterhandy im Berliner Olympiastadion, fährt beim Pizzabringdienst mit, kontrolliert die Polizeiwache, lernt Deutsch mit Immigranten und trocknet Tränen bei einer Aktionärsversammlung. Er sucht (und findet) Deutschland auch in China, Namibia, Ungarn – und, natürlich, auf Mallorca.

Erstmals erschien »Deutsches Theater« im Jahr 2001 und verkaufte sich sensationell gut mit über 150.000 Exemplaren. Diese erweiterte Neuausgabe enthält zehn neue Stücke: Stuckrad-Barre besucht einen Imbiss mit Jürgen Flimm, sucht mit DJ Westbam Platten für die Love Parade aus, geht Bergsteigen mit Andi Borg, macht einen Atelierbesuch bei Jörg Immendorff, geht Blutspenden mit Berti Vogts, feiert eine Wahlparty mit Berlinwahlverlierer Friedbert Pflüger und begleitet eine Woche lang den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit.

Wir alle spielen Theater, alles ist Inszenierung – folgerichtig probiert sich der Autor am Ende als regulärer Statist bei einem Videodreh mit Horst Schlämmer alias Hape Kerkeling. Dazu ein Gespräch mit Walter Kempowski über Dichtung und Wahrheit, und ein Vorruf auf ebendiesen Schriftsteller.

»Stuckrad-Barres bisher wohl bestes Buch.« Der Spiegel