Der Tod meiner Mutter von Georg Diez | ISBN 9783462041422

Der Tod meiner Mutter

von Georg Diez
Buchcover Der Tod meiner Mutter | Georg Diez | EAN 9783462041422 | ISBN 3-462-04142-8 | ISBN 978-3-462-04142-2
Leseprobe

Der Freitag: Es ist die Kunst, ambivalente Gefühle in eine im besten Sinne anrührende Prosa zu verwandeln, für die man Diez bewundern kann.

Der Spiegel: Es ist, ganz einfach, ein gutes Buch. [...] Ich kann mich an kein Buch erinnern, das mich so leiden ließ, so aufregte, so aufsog, so anfüllte.

Frankfurter Rundschau: Ein erschütterndes, kenntnisreiches und vor allem ehrliches Buch.

FAS: Was für ein erschütternd schönes Buch.

FAZ: [...] ein sehr schönes, einfühlsames und berührendes Porträt einer bemerkenswerten Frau.

Der Tod meiner Mutter

von Georg Diez

Die Mutter stirbt. Der Sohn erzählt. Ein bewegendes Buch über das Leben, zu dem auch der Tod gehört.

Georg Diez, Autor der Süddeutschen Zeitung, berichtet mit atemberaubender Genauigkeit vom Sterben seiner Mutter, ihrem Kampf um Selbstbestimmung und Würde und seinem eigenen Umgang mit dem Unausweichlichen. Wenn das Sterben und der Tod ins Leben eines Menschen treten, ist die Reaktion oft Schweigen und Sprachlosigkeit. Für den unwiederbringlichen Abschied eines geliebten Menschen fehlen uns die Worte, die das Leiden und den Schmerz angemessen fassen. Der Autor und Journalist Georg Diez aber hat nach dem Krebstod seiner Mutter den Mut zu erzählen, wie sich ein solcher langer Abschied vollzieht. Mit größter Genauigkeit und Schonungslosigkeit beschreibt er, wie er als Sohn den Tod in sein Leben hereinlassen musste, während er zugleich seine Hochzeit feierte und darauf wartete, zum ersten Mal Vater zu werden. Mit liebevollem, aber präzisem Blick begleitet er den langen Weg einer Frau, deren Leben vom Kampf um Selbstständigkeit und von leidenschaftlichem sozialen und beruflichen Engagement geprägt war, bis in die Einsamkeit der Krankheit und der Schmerzen. Die langsamen Verschiebungen in den Beziehungen zu Freunden und Kollegen, die letzten Reisen, die letzten Spaziergänge, die letzten Feste, die vielen kleinen und großen Abschiede, die wiederkehrenden Hoffnungen, die praktischen Nöte bei der Organisation des Alltags: All das schildert Georg Diez so intensiv wie die Erschütterungen, die das Sterben seiner Mutter für sein eigenes Leben bedeuten. So ist ein Buch entstanden, das im Angesicht des Todes auch das Porträt zweier Generationen auf eine ganz neue Weise zeichnet: die Generation, die von den Befreiungsideen von 68 geprägt war, und ihre Adidas-Kinder, die in der Zeit des Wohlstands und der Sorglosigkeit aufwuchsen und nun mit Krankheit und Tod der Eltern konfrontiert werden. Georg Diez ist ein kleines Wunder gelungen: Er hat ein Buch voller Traurigkeit und Abschied geschrieben, das durch seine erzählerische Brillanz für den Leser eine befreiende Kraft entfaltet.