Gestatten Sie, dass ich liegen bleibe von Thorsten Benkel | Ungewöhnliche Grabsteine - Eine Reise über die Friedhöfe von heute | ISBN 9783462046083

Gestatten Sie, dass ich liegen bleibe

Ungewöhnliche Grabsteine - Eine Reise über die Friedhöfe von heute

von Thorsten Benkel und Matthias Meitzler
Mitwirkende
Autor / AutorinThorsten Benkel
Autor / AutorinMatthias Meitzler
Buchcover Gestatten Sie, dass ich liegen bleibe | Thorsten Benkel | EAN 9783462046083 | ISBN 3-462-04608-X | ISBN 978-3-462-04608-3
Leseprobe

Westdeutsche Zeitung: [ein] gefühlvoll kommentierte[r] Bildband

nordkurier.de: [...] berührend, tröstend und komisch zugleich.

Passauer Neue Presse: […] ein überaus beeindruckendes Werk, das einen ganz aktuellen Blick auf einen Bereich wirft, der sich ändert.

MDR: Meitzlers und Benkels Sammlung von Grabstätten ist unterhaltsam, ihre Kommentierung und Einschätzung von trockenem, aber angemessenem schwarzen Humor geprägt.

BR: Ein sehr unterhaltsames Buch!

Gestatten Sie, dass ich liegen bleibe

Ungewöhnliche Grabsteine - Eine Reise über die Friedhöfe von heute

von Thorsten Benkel und Matthias Meitzler
Mitwirkende
Autor / AutorinThorsten Benkel
Autor / AutorinMatthias Meitzler

Der Friedhof – hier tobt das Leben

Thorsten Benkel und Matthias Meitzler haben über 500 Friedhöfe im deutschsprachigen Raum besucht – und die beiden Soziologen staunen noch immer über ergreifende, humorvolle, überraschende und rätselhafte Gräber und Inschriften. Die eindrucksvollsten von nahezu 30.000 Fotos präsentieren sie in diesem Buch. Sie zeigen, wie Menschen mit dem Verlust umgehen (»Lach doch mal«), wie Beziehungsverhältnisse reflektiert werden (»Mit dir zu leben war nicht leicht, doch ohne dich ist’s noch viel schwerer«), was den Verstorbenen wichtig war (»Nicht das Licht auslöschen«), wie ihre Hobbys ihr Lebensende prägten (»Dein letztes Match hast du verloren«), welche Charakterzüge sie hatten (»Es Lebbe geht weiter«) und welche Verdienste ihnen zugeschrieben werden (»Er war guter Eltern Sohn«). Und wer würde mit Skiern, Raumschiffen, Skateboards, Handys, Panzern, Aschenbechern, Computermäusen und Comicfiguren als Grabsteinmotive rechnen?

Benkel und Meitzler zeigen: Der »Totenacker« ist von der Individualisierung eingeholt worden. Manche Lebensbilanz fällt ernüchternd aus (»Alles Scheiße«), manche ist ironisch (»Nur tiefergelegt«), mancher Nachruf bringt den Betrachter ins Grübeln (»Der Tag ist gerettet«), und auch die Gewissheit, dass es kein Wiedersehen gibt (»Das war alles«), ist kein seltenes Bekenntnis mehr. Was aber will die Grabinschrift »Lasst uns die nächste Revolution in einem August beginnen« besagen?

Der Spiegel über die Feldforschung der Autoren: „Der Friedhof von heute hat etwas von Facebook; der Grabstein als letztes Profil, für Jahrzehnte in Stein gemeißelt.“