Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke von Joachim Meyerhoff | Roman. Alle Toten fliegen hoch, Teil 3 | ISBN 9783462050349

Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke

Roman. Alle Toten fliegen hoch, Teil 3

von Joachim Meyerhoff
Buchcover Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke | Joachim Meyerhoff | EAN 9783462050349 | ISBN 3-462-05034-6 | ISBN 978-3-462-05034-9
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Leseprobe

FAZ: Ach, diese Lücke ... ist nicht weniger intensiv und riskant als Joachim Meyerhoffs Bühnenpräsenz.

Wohnen und Leben im Alter: Voller Witz, genauer Beobachtungen und Selbstironie.

Süddeutsche Zeitung: Es ist Meyerhoffs wohl größte Gabe, individuelle Erinnerungen zu allgemein zugänglicher Entwicklungsprosa zu veredeln, zum freud- und leidvoll zusammengefügten Mosaik aus Bruchstücken der eigenen Geschichte.

Elle: Das liest sich so amüsant, wie man es von Meyerhoff kennt.

Nordwest-Zeitung: Wer Meyerhoffs saukomische Lebensgeschichte noch nicht kennt, greife zu, aber Vorsicht: Suchtgefahr.

Deutschlandfunk: Für den jetzt erschienenen Band, in dem es Meyerhoff bravourös gelingt, das Tragische und das Komische in eine schwebende Balance zu bringen, verdient er anhaltenden Applaus.

merkur.de: Und wenn man das Buch zuklappt, hat der Leser schließlich den Normalzustand der Oma erreicht. Nur dass er dafür keine ihrer Glückspillen braucht.

Deutschlandradio Kultur: Hochgradig amüsant und mit bewegendem Tiefgang.

Frankfurter Rundschau: Möglicherweise das beste von drei insgesamt fantastisch guten Büchern. [...] Die Komik ist komischer geworden. Und der Ernst ernster.

mittelhessen.de: Man schließt es [das Buch] dankbar ins Herz.

Der Tagesspiegel: Einige der am Esstisch oder Couch der Großeltern spielenden Szenen könnten von Loriot stammen. Andere [...] hätte man mit Diether Krebs verfilmen können.

Hamburger Abendblatt: Wie er [Joachim Meyerhoff] .(...) beschreibt, ist so voller Zärtlichkeit und Zuneigung, ist poetisch und poiniert, spielerisch, bemerkenswert beobachtet und klug verdichtet, ist verrückt und in aller Traurigkeit aber auch immer tröstlich.

Die Rheinpfalz: Meyerhoff kann erzählen, wie nicht viele in diesem Land.

Morgenpost: Vor allem hat er [Joachim Meyerhoff] eine Gabe für Timing, ein Gefühl für Komik – eine extrem knappe Ressource in der Literatur.

stern: Ein großartiges, unterhaltsames und sehr menschliches Buch.

MDR Figaro: Das [Buch] ist wirklich sehr besonders und berührend. Joachim Meyerhoff hat sich damit sein eigenes Ritual, der Toten zu gedenken, geschaffen.

Südwest Presse: Roman heißt das alles, was Meyerhoff, dieser großartige Beobachter und Fabulierer, aufgeschrieben hat. Aber es ist sein Leben – pointiert.

Die Welt: Meyerhoffs vitale Lust am Erzählen, an der überraschenden Anekdote, sein Wille, den Leser zu überraschen und zu unterhalten, kommt in der zeitgenössischen deutschen Literatur nicht so häufig vor. [...] Geschichten [...], die zum Lachen und zum Heulen sind, und die uns auf höchst unterhaltsame Weise von der Tragikomödie menschlicher Existenz erzählen.

Tiroler Tageszeitung: [...] ein riesiger Andenken-Laden [...], aus dem der Autor eine köstliche Miniatur nach der anderen hervorzaubert. [Joachim Meyerhoff] stellt mit Ach, diese Lücke... erneut sein überbordendes Talent zum Fabulieren, zur spaßigen Schilderung von Traurigen und der achtsamen Erzählung von Skurrilem unter Beweis.

WDR 5: Hochkomische Geschichten über Identitäts- und Textlücken, Fontane aus Nilpferd-Perspektiven und den Theatertod als Reinkarnationserlebnis. Aber auch Geschichten über erschütternde Verluste – und darüber wie man Trost durch das Erinnern erfährt.

taz: Es ist ein wunderschönes, fast schon proustisches Buch.

Salzburger Nachrichten: zum Brüllen komisch

NDR: [Joachim Meyerhoff] als Leser auf diesem Weg begleiten zu dürfen, ist ein großes Glück. [...] Er kann einfach mit Worten umgehen. Seine Alltagsminiaturen sind von zärtlicher Poesie und einer über das rein private hinausgehende Treffsicherheit.

Süddeutsche Zeitung Extra: Es ist ein großartiger München-Roman geworden, sehr komisch und dabei sehr traurig grundiert.

NDR Kulturjournal: liebevoll und sehr witzig

Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke

Roman. Alle Toten fliegen hoch, Teil 3

von Joachim Meyerhoff

Der dritte Teil der Bestsellerserie »Alle Toten fliegen hoch«: Von einem, der auszog, Schauspieler zu werden – und bei den Großeltern einzieht

Die Kindheit auf dem Gelände einer riesigen Psychiatrie und das Austauschjahr in Amerika liegen hinter ihm, die Schulzeit hat er überstanden, als vor dem Antritt des Zivildienstes das Unerwartete geschieht: Joachim wird auf der Schauspielschule in München angenommen und zieht zu seinen Großeltern in die großbürgerliche Villa in Nymphenburg.

Er wird zum Wanderer zwischen den Welten. Seine Großmutter war selbst Schauspielerin und ist eine schillernde Diva, sein Großvater ist emeritierter Philosophieprofessor, eine strenge und ehrwürdige Erscheinung. Ihre Tage sind durch abenteuerliche Rituale strukturiert, bei denen Alkohol eine wesentliche Rolle spielt. Tagsüber wird Joachim an der Schauspielschule systematisch in seine Einzelteile zerlegt, abends ertränkt er seine Verwirrung auf dem opulenten Sofa in Rotwein und anderen Getränken.

Aus dem Kontrast zwischen großelterlichem Irrsinn und ausbildungsbedingtem Ich-Zerfall entstehen die den Erzähler völlig überfordernden Ereignisse – und gleichzeitig entgeht ihm nicht, dass auch die Großeltern gegen eine große Leere ankämpfen, während er auf der Bühne sein Innerstes nach außen kehren soll und dabei oft grandios versagt.

Joachim Meyerhoff hat seine Kunst, Komik und Tragik miteinander zu verbinden, noch verfeinert. Sein Held nimmt sich und seine Umwelt immer genauer wahr und erkennt überall Risse, Sprünge, Lücken. Ein fulminantes Lesevergnügen!