Recht als Kultur? Beiträge zu Max Webers Soziologie des Rechts von Daniel Witte | ISBN 9783465043010

Recht als Kultur? Beiträge zu Max Webers Soziologie des Rechts

von Daniel Witte, herausgegeben von Werner Gephart
Buchcover Recht als Kultur? Beiträge zu Max Webers Soziologie des Rechts | Daniel Witte | EAN 9783465043010 | ISBN 3-465-04301-4 | ISBN 978-3-465-04301-0
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Rechtswissenschaftler, Rechtssoziologen, Soziologen, Kulturwissenschaftler

Recht als Kultur? Beiträge zu Max Webers Soziologie des Rechts

von Daniel Witte, herausgegeben von Werner Gephart
Über die als „Rechtssoziologie“ bekannt gewordenen Werkstücke von Wirtschaft und Gesellschaft ist bereits vieles gesagt und geschrieben worden. Die mittlerweile vorliegende Edition der Texte im Rahmen der historisch-kritischen Gesamtausgabe sowie die in der Editionsarbeit gewonnenen Einsichten in den Entstehungsprozess, die innere Logik und den Ort dieses „Collagenwerkes“ geben jedoch Anlass, sowohl etablierte Deutungen zu hinterfragen als auch neue Interpretationen dieser vielschichtigen Texte zur Debatte zu stellen. So lassen sich in diesen Texten bereits Ansätze eines Pluralismus normativer Ordnungen finden, und auch die kulturelle Dimension als Differenz der Rechtsordnungen wird von Weber in einer Weise betont, die noch für Betrachtungen von Gegenwartsgesellschaften und ihrer Identitätsbilder bedeutsam scheint. Dieser Band versammelt Beiträge, die vor diesem Hintergrund und in der erneuten Auseinandersetzung mit Webers Schriften zum Recht entstanden sind.
Much has already been said and written about the part of Max Weber’s “Wirtschaft und Gesllschaft” that has become known as „legal sociology“. However, the edition of the texts in the context of the historical-critical Gesamtausgabe, which is now available, and the insights gained in the editing work give cause to question established interpretations as well as to put new interpretations of these multi-layered texts up for debate. Thus, these texts already contain approaches to a pluralism of normative orders, and Weber also emphasizes the cultural dimension as a difference in the legal systems in a way that still seems significant for observations of contemporary societies and their images of identity. This volume brings together contributions that have been written against this background and in the course of a renewed examination of Weber's writings on law.