
×
“... Diese kurze editorische Gedenkminute zeigt einmal mehr, wie lebendig die Ideen und Taten Mortiers noch immer nachwirken. Man legt das Buch erst wieder aus der Hand, wenn man es ausgelesen hat …” (Eleonore Büning, in: NZZ Neue Zürcher Zeitung, 10. Januar 2019)
Das Theater, das uns verändert
Essays über Oper, Kunst und Politik
von Gerard Mortier, Vorwort von Sylvain Cambreling, übersetzt von Konstantin Petrowsky
Das den Themenblöcken »Politik«, »Kunst und Literatur« sowie »Oper« gewidmete Buch kann als Mortiers Vermächtnis gelesen werden. Es zeigt einen leidenschaftlichen Europäer, der sich eine europäische Kultur nur als eine vielsprachig demokratische vorstellen kann, der aber auch weiß, dass Kunst immer wieder gegen den Despotismus ökonomischen Denkens, gegen dumpfen Populismus und Konformismus, gegen ihre Reduzierung zum Luxusobjekt verteidigt werden muss. Im Zentrum stehen Mortiers Ideen zu einer Erneuerung des kulturellen Lebens aus der kreativen Auseinandersetzung mit der gemeinsamen europäischen Überlieferung von Musik, Literatur, Theater, Film, Bildender Kunst und Architektur.