Die Bundesrepublik im KSZE-Prozess 1975-1983 von Matthias Peter | Die Umkehrung der Diplomatie | ISBN 9783486705041

Die Bundesrepublik im KSZE-Prozess 1975-1983

Die Umkehrung der Diplomatie

von Matthias Peter
Buchcover Die Bundesrepublik im KSZE-Prozess 1975-1983 | Matthias Peter | EAN 9783486705041 | ISBN 3-486-70504-0 | ISBN 978-3-486-70504-1
„Abgerundet wird das Buch durch einen informativen Anhang, in dem unter anderem die interministeriellen Arbeitstreffen, Bundestagsdebatten und Sitzungen der Ausschüsse mit KSZE-Bezug chronologisch aufgelistet werden. Zudem werden Daten und Zahlen zu mit der KSZE in Verbindung stehenden Aktionen wie etwa der Ankündigung von Manövern durch NATO und Warschauer Vertrags-Organisation (WVO) mitgeliefert. Das Buch ist auch dadurch eine hervorragende Ausgangsbasis für eine Beschäftigung mit der Bonner KSZE-Politik.“Henning Türk in: Historische Zeitschrift, Band 304 (2017), 584-586 „Peter bietet eine problemorientierte und auf Originalquellen beruhende Darstellung der KSZE-Politik der Bundesrepublik Deutschland von 1975-1983, die künftig als das Standardwerk anzusehen sein wird.“Helga Haftendorn in: Politische Vierteljahresschrift 4/2015 „Auf breiter empirischer Grundlage zeigt Peter, dass die Bundesrepublik als Mittelmacht und gespaltene Nation im geteilten Europa das größte Interesse an der Aufrechterhaltung des KSZE-Prozesses hatte [...].“Michael Gehler in: Frankfurter Allgemeine Zeitung (15. 9. 2015)

Die Bundesrepublik im KSZE-Prozess 1975-1983

Die Umkehrung der Diplomatie

von Matthias Peter
Die KSZE-Schlussakte vom 1. August 1975 war eine wichtige Wegmarke der bundesdeutschen Außenpolitik. Im Mittelpunkt der breit recherchierten Studie von Matthias Peter steht die Frage, wie Bonn die Multilateralisierung seiner Ostpolitik entspannungspolitisch nutzte. Sie widmet sich zunächst den Schwierigkeiten, die Helsinki-Empfehlungen zu implementieren und zahlreiche menschliche Erleichterungen durchzusetzen. Nach dem enttäuschenden Verlauf des ersten Folgetreffens in Belgrad 1977/78 geriet der KSZE-Prozess in den Sog des neuerlichen Klimasturzes zwischen West und Ost sowie der damit verknüpften Auseinandersetzung um Aufrüstung und Rüstungskontrolle. Auf dem zweiten Folgetreffen in Madrid 1980 bis 1983 setzten sich Außenminister Hans-Dietrich Genscher und das Auswärtige Amt deshalb nachdrücklich dafür ein, die Konferenz als Instrument der Krisensteuerung zu erhalten, die Ost-West-Détente zu bewahren und den Eisernen Vorhang durchlässiger zu machen. Die Bonner KSZE-Politik, so wird deutlich, ist dabei nur als hoch komplexer Lernprozess mit offenem Ausgang zu verstehen.