
Augsburger Allgemeine: Wenn Frauen und Kinder offen reden, bleibt selbst vom großen Odysseus nicht viel übrig. So ist es nicht nur in Sándor Márais neu zu entdeckendem Roman.
Literaturkritik.de: ›Die Frauen von Ithaka‹ ist ein Roman, der glänzend zu unterhalten versteht, weil er seine Hauptfigur, gerade indem er sie ihren Zeitgenossen entfremdet, uns Heutigen umso näher bringt.
FRIZZ Das Magazin: Ein Roman über die Unsterblichen und Sterblichen, der mit Wissen, ironisch, dabei höchst unterhaltsam, intelligent und modern geschrieben ist.
Kölner Stadt-Anzeiger: Die Einformung in den griechischen Mythos eröffnete neue unerprobte Stil-und Gegenstandsmöglichkeiten, denen sich der Autor lustvoll überließ. Marai aktualisiert nicht die Odyssee, sondern verfährt umgekehrt: Er belässt seine Geschichte in archaischer Vorzeit, liefert aber (...) eine Mythentravestie, die die handelnden Figuren konsequent mit einem „modernen“ Bewusstsein ausstattet. (...) Wie überhaupt der Übergang vom Mythos zur Geschichte, von der Unsterblichkeit zur Sterblichkeit, von den Göttern zu den Menschen das große und ernste Thema des Buches ist.
Sächsiche Zeitung: Marais Fortschreibung der Odyssee ist ein grandioses Buch. (...) Ein ebenso kurzweiliges, wie erhellendes Buch, mit dem er dem klassischen Stoff sein außerordentlich lesenswertes, psychologisch fein ausgelotetes Update gab.
news.ORF.at: Marai hat aus der alten Geschichte eine moderne, witzige, intelligente Erzählung gemacht.
Kleine Zeitung: Ein altbekannter Stoff, vom ungarischen Autor mit Wissen und Witz neu erzählt. Mythologie für ein Publikum von heute.
Hessisch/Niedersächsische Allgemeine: Immer wieder sind die Odysseus-Abenteuerstorys nacherzählt, umgedeutet und weitergedacht worden. Keinem dürfte der Stoff so nah gewesen sein wie dem im ungarischen Kaschau geborenen Weltbürger Sándor Márai. Heimatverlust, Unterwegssein und Exil sind zentrale Koordinaten der Biografie dieses Autors von weltliterarischem Rang.
Die Zeit: Für Márai ist Odysseus eine durch und durch gebrochene Gestalt, opak und ungreifbar. Er ist der erste Individualist in einer noch mit sich selbst versöhnten Welt. (...) Er ist ein Mensch auf der Schwelle, eine Schlüsselfigur zwischen archaischer und moderner Welt, zwischen Mythos und Geschichte, weder von der einen noch von der anderen Seite aus ganz zu verstehen. Dabei hatte Márai, das große Unterhaltungsgenie, einen alles andere als schwierigen Roman geschrieben, ganz im Gegenteil, mit leichter Hand entfaltet er das Tableau der griechischen Welt. (...) Es ist der wohl vielgestaltigste seiner Romane.
Nürnberger Nachrichten: ›Die Frauen von Ithaka‹ enthüllt eine andere Facette des ansonsten psychologisch tiefbohrenden Autors: das mehr oder weniger ironische Spiel mit der griechischen Mythologie in einer temporeichen, durchaus brillanten, aber auch kaltschnäuzigen Erzählweise.
Thüringische Landeszeitung: Ein ebenso kurzweiliges wie erhellendes Buch, mit dem Sándor Márai dem klassischen Stoff sein außerordentlich lesenswertes, psychologisch fein ausgelotetes Update gab.
WDR5 - Lesefrüchte: Hochgelehrt und dabei höchst unterhaltsam.
Ganze Woche: Sándor Márai bürstet die antike Mythologie mit viel Ironie gegen den Strich.
NDR Kultur: Klug und anspielungsreich und dabei höchst unterhaltsam und humorvoll, verarbeitet Sándor Márai die verschiedensten antiken Vorlagen und Versionen des Mythos. So viel Leichtigkeit gepaart mit so viel Bildungsreichtum, meint man mitunter, hat es seit ein paar tausend Jahren nicht mehr gegeben.
Business Lounge Woman, Frühjahr 2014: Man hat schon viel über Odysseus gelesen, doch dieses Buch ist wieder mal spannend: Spitzzüngig und mit sehr modernem Blick erzählt Márai vom vermeintlichen Superstar der Antike: Odysseus unchained sozusagen.
Odysseus, der Herrliche, der Listenreiche, der Held des Trojanischen Kriegs, kehrt nach zwanzigjähriger Irrfahrt heim nach Ithaka. Doch niemand hat ihn vermisst. Als der Heimkehrer dann auch noch die 180 Freier seiner Frau Penelope erschlägt, ist es mit der friedlichen Familienzusammenführung endgültig vorbei. Spitzzüngig und kurzweilig erzählt Sándor Márai die private Familiengeschichte des vermeintlichen antiken Superstars.