Ocean State von Stewart O′Nan | ISBN 9783498002688

Ocean State

von Stewart O′Nan, aus dem Englischen übersetzt von Thomas Gunkel
Buchcover Ocean State | Stewart O′Nan | EAN 9783498002688 | ISBN 3-498-00268-6 | ISBN 978-3-498-00268-8
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Leseprobe
B5 "Neues vom Buchmarkt": Eine bewegende Tragödie über vier Frauen, für die der American Dream nur Illusion ist. Empathisch, tiefgründig und spannender als mancher Krimi.
Süddeutsche Zeitung: O’Nan zeigt, wie der Zerfall gesellschaftlicher Bindungen, Traumata und tief eingeschriebene Verlustängste im einzelnen Menschen zusammenhängen. Und welche Handlungen sich daraus im schlimmsten Fall ergeben können. Er benötigt dazu keine theoriegesättigten Sätze, sondern allein eine Sprache, die den Bewegungen seiner Figuren folgt: ihren Gesten, ihren Beobachtungen, ihren Gedanken, ihren Empfindungen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Stewart O'Nan, seit drei Jahrzehnten ein international erfolgreicher Autor, stellt in seinem zwanzigsten Roman ein weiteres Mal seine schriftstellerischen Qualitäten unter Beweis. (...) Spannend sind nicht die Geschehnisse, sondern die Figuren, denen O'Nan mit feiner, unaufdringlicher Psychologie folgt.
Westfalen-Blatt: Lesestoff, den man kaum aus der Hand legen mag.
Die Rheinpfalz: Stewart O’Nan fängt die untergründigen und unheimlichen Gefühlslagen und die Stumpfheit der Jugendlichen meisterlich ein.
NDR Kultur : „Ocean State“ ist ein fesselnder, bewegender Roman, der viel über die gesellschaftlichen Verwerfungen unserer Zeit erzählt. Stewart O’Nan kreiert eine intensive, emotional aufgeladene Atmosphäre.
Freundin: Ein Roman über die dunklen und hellen Seiten von Hoffnung, unglaublich nah dran an seinen Figuren.
Badische Zeitung: Stewart O’Nan fängt die untergründigen und unheimlichen Gefühlslagen und die Stumpfheit der Jugendlichen meisterlich ein.
Aachener Zeitung: Ein ruhig erzähltes Buch über Schwestern, Mütter und Töchter – und die schrecklichen Dinge, zu denen sie fähig sind. Und sei es aus Liebe.
Saarbrücker Zeitung: O’Nan ist ein Meister der Figurenzeichnung. Er führt sie weder vor, noch liefert er sie aus. Er staffiert sie nicht, sondern gibt ihnen ein Gesicht – ein wahres Angesicht.
Zeit Online: Zwischen Lähmung und Aufbegehren: Stewart O'Nans Roman „Ocean State“ führt eine zerstörte, alltägliche Lebenswelt vor, aus der es kein Entkommen gibt.
RBB Kulturradio: O'Nan ist der Seismograph der abstürzenden weißen US-Mittelschicht.
Nordwest Zeitung: O’Nan schaut genau hin, was sich da in einem ungeheuren Spannungsfeld zusammengebraut hat, er horcht hinein in seine Erzählerinnen, die auf der Suche nach der Liebe in einen unaufhaltsamen Strudel geraten.
Die Presse: Stewart O'Nan treibt den Plot mit Raffinesse und Erzählroutine voran — und mit einem genauen Auge für die Schilderung seiner Protagonisten und des Arbeitermilieus.
WAZ: Ein meisterhaftes Buch der ruhigen Töne, das durch seine feinen Charakterzeichnungen und seine spannende Handlung überzeugt.
Stern: In „Ocean State“ zeigt sich Stewart O’Nan wieder als Meister des Beziehungsdramas und der subtilen Gesellschaftskritik.
HR 2 Kultur: Stewart O'Nan widmet sich dem Schrecken, buchstabiert ihn aber nie aus, obwohl er in jedem Satz mitschwingt. Das ist seine große Kunst.
WDR: Stewart O’Nan beobachtet genau, fast detailbesessen, mit einer nahezu schmerzenden Intensität, auch hier in„Ocean State“: einem großartigen, still bewegenden Roman, der dennoch beim Lesen nicht herunterzieht. Denn er erzählt auch von der Hoffnung, dem kleinen, tapferen Trotzdem selbst von Underdogs, deren Traum vomgroßen Aufstieg ausgeträumt ist.

Ocean State

von Stewart O′Nan, aus dem Englischen übersetzt von Thomas Gunkel

Über Schwestern, Mütter und Töchter – und die schrecklichen Dinge, zu denen uns die Liebe treiben kann. Eine ergreifende Kriminalgeschichte, angesiedelt am Rand der amerikanischen Gesellschaft.

Westerly, eine Arbeiterstadt in Rhode Island, dem kleinsten Bundesstaat der USA. Die Highschool-Schülerin Birdy wird umgebracht  – sie hatte sich in den Falschen verliebt. Die Täterin: ihre Mitschülerin Angel. Beide verband die Liebe zu Myles, Sohn wohlhabender Mittelschichtseltern mit einem traumhaften Sommerhaus am Meer, und die Hoffnung, der Perspektivlosigkeit der eigenen Herkunft auf diesem Wege zu entkommen.

In «Ocean State» erzählt Stewart O’Nan die Vorgeschichte und die Folgen des Mordes aus wechselnden Perspektiven. Da ist Angel, die Täterin, Carol, ihre alleinerziehende Mutter, die mit den beiden Töchtern in einem verfallenden, mitunter gespenstischen Haus am Fluss lebt, und Birdy, das Opfer – drei Menschen, deren Schicksale auf tragische Weise zusammenlaufen. Beobachterin bleibt Angels jüngere Schwester Marie, die zu viel allein ist, zu viel fernsieht und nascht.

Stewart O’Nan, der mit diesem Roman zu seinen gefeierten Anfängen zurückkehrt, «Engel im Schnee» und «Die Speed Queen», zeichnet ein bewegendes Porträt von vier Mädchen und Frauen am unteren Ende der Gesellschaft. Tiefgründig und mitreißend erzählt er vom Leben der Armen in einer Welt, in der es Reiche so viel leichter haben.