Das Traumbuch von Martin Walser | Postkarten aus dem Schlaf | ISBN 9783498003197

Das Traumbuch

Postkarten aus dem Schlaf

von Martin Walser und Cornelia Schleime
Mitwirkende
Autor / AutorinMartin Walser
Autor / AutorinCornelia Schleime
Buchcover Das Traumbuch | Martin Walser | EAN 9783498003197 | ISBN 3-498-00319-4 | ISBN 978-3-498-00319-7
Backcover
Leseprobe
Die Zeit: Stil, Blick und subtiler Witz: Kristallklare Essays über Autorendasein und Fotografie, Wahrnehmung und die beste Form – wie macht er das nur?
RBB 24: Das „Traumbuch“ ist als Gespräch von Bild und Wort ein würdiges Geburtstagsgeschenk für den Jubilar und die ganze Walserschaft.
Deutschlandfunk "Büchermarkt": „Das Traumbuch“ ist nicht nur ein ausgesprochen schönes, sondern auch ein in seinen Brückenschlägen zwischen unterschiedlichen Bewusstseins- und Zeitebenen immer wieder anrührendes Alterswerk. (...) In jedem Satz geht es noch einmal um alles.
Zeit Literaturbeilage: Und es geht ja auch um die Lust, die der Traum spendet und der keine Literatur gewachsen ist. Der Traum ist die Substanz allen Erzählens (...) So hat nun Walser seinem Gesamtwerk keinen neuen Roman hinzugefügt. Aber er hat verraten, woraus es gemacht ist.
Tages-Anzeiger: Martin Walsers «Traumbuch» führt zurück in seine Heimat - und in die Ängste und Lüste eines überragenden deutschen Gegenwartsautors.
Berliner Morgenpost: Potztausend, schon wieder ein neues Buch. Ein sehr schönes, das aber einer gewissen Komik nicht entbehrt.
NDR Kultur: Ein aufwühlendes Dokument
Süddeutsche Zeitung: Absolut souverän, eigentlich unangreifbar ist ein Dichter, der über seine Träume schreibt. Sie sind das Persönlichste, unkritisiertbar, ihre Logik erklärt sich nur aus sich selbst. Wie die der Kunst, wenn man sie ernst und heilig betrachtet.
Stuttgarter Zeitung: In unheimlichen Szenen blicken manche dieser Schlafveduten hinüber in die andere Richtung, ins Bruderreich des Todes. Und doch hat man beim Blättern durch dieses Buch paradoxerweise den Eindruck, als sei man an der vitalsten Schicht dieses Schreibens angelangt. Als spüre man hier den Puls so deutlich wie selten, der den Urstoff aller Literatur in den Organismus dieses Lebenswerks pumpt.
Berliner Zeitung: Nur ein Hauch vom Traum ist es also, was die Erinnerung preisgibt und was in Worte zu fassen ist. Aber immerhin – es ist Literatur.
Münchner Merkur: Martin Walser war immer verletzbar, hat das nie verhehlt. Bis zuletzt lässt er mutig für alle sichtbar diese Verletzlichkeit zu: „Wie rohesFleisch sind die Träume.“
Wiener Zeitung: Dem traditionellen Erzählen hat Walser in jüngerer Vergangenheit den Rücken gekehrt. Seine Sprache ist seitdem dafür klarer und präziser geworden.
Straubinger Tagblatt: Wie wohltuend angstlos und frei wirkt dagegen Martin Walsers Haltung, in einer Tradition poetischer Offenheit und Neugier das Phänomen Traum einfach nur staunend zu betrachten und seine Eigentümlichkeiten wahrzunehmen! (...) Fast schon zur bibliophilen Kostbarkeit wird dieses in jeder Hinsicht traumhafte Buch aber durch die zahlreichen Bilder von Cornelia Schleime, die alles andere sind als bloße Illustrationen.

Das Traumbuch

Postkarten aus dem Schlaf

von Martin Walser und Cornelia Schleime
Mitwirkende
Autor / AutorinMartin Walser
Autor / AutorinCornelia Schleime

Dieses Buch hält Träume aus fünfundzwanzig Jahren fest, geträumt und aufgeschrieben von Martin Walser, zu Bildern gemacht, auf Bildern inszeniert von Cornelia Schleime.

 Und es ist wie so oft: Der Träumer kann fliegen, im Handumdrehn kommt er von einem Ort zum nächsten, er macht sich lächerlich und muss erkennen, dass er, während er sich lächerlich macht, gerade auf einer Bühne steht, vor Zuschauern ... Und so berichtet der Schriftsteller von Witz und Schrecken, Peinlichkeit und Rettung in seinen Träumen, und die Malerin folgt ihm kongenial.

 Natürlich taucht Unbekanntes auf, der Selbstkostenpreis Gottes zum Beispiel. Oder gefiederte Hunde. Oder Wörter wie branghementique , die es nicht gibt, oder Kinder, die mit Krawatten auf die Welt kommen. Aber auch Bekanntes und Bekannte haben ihren Auftritt, die Stadt Wasserburg vor allem, dann auch Thomas Mann und Rudolf Augstein und Pete Sampras. Oder Maria Stuart, Edgar Selge und Jürgen Habermas. Und die bekannte unbekannte Schönheit, naheliegenderweise. Immer wieder.