Buchcover - Schattennummer - ISBN 978-3-498-00822-2
Leseprobe - Schattennummer - ISBN 978-3-498-00822-2
Berliner Zeitung: Das ist die Kunst des Thomas Pynchon: Er beschwört Bilder so schnell vor dem inneren Auge der Leser herauf, und dann das nächste, und dann das nächste, eh sie auch nur Stopp rufen können. Jeder Satz eine Punktlandung, jedes Adjektiv und auch erfundenes Wort ein klingender Treffer.
Deutschlandfunk Kultur "Lesart": Der geheimnisvolle US-Autor erzählt in seinem hochkomischen, überraschend gefühlvollen Roman von einer Welt, in der Humor und Schrecken, Chaos und Groteske sich die Hand geben.
Deutschlandfunk Kultur "Lesart": „Schattennummer“ ist leichter, seiltänzerischer – der perfekte Einstieg in ein Werk voll Wunder, Komik und Schrecken.
taz: Was Thomas Pynchon hier als Alterswerk vorlegt, ist auch ein Kaninchenbau: ein möglicher Eingang, von dem aus man sich in seinem Werk verlieren kann.
Falter: Mit „Schattennummer“ legt der 88-jährige Postmoderne-Pionier Thomas Pynchon noch einmal eine kesse Sohle aufs Parkett.
republik.ch: In „Schattennummer“ ist alles da, was Pynchons Ästhetik ausmacht: der lässige Ton, die detailreiche Beschwörung von Zeit und Ort, der Hauch von Elegie, der lässige Witz.
Deutschlandfunk "Büchermarkt": Niemand kann auf dem Reflexions-, Erzähl- und Sprachniveau von der Einfachheit dieser hochkomplexen Welt erzählen wie dieser Autor. Mit seiner historisch kostümierten Reise zum Glück des punktgenauen Verschwindens und Erscheinens erfasst Pynchon meisterlich die Signatur unserer Gegenwart.
Welt am Sonntag: Pynchon ist ein unübertroffener Meister darin, das Banale mit kulturkritischem Potenzial aufzuladen und zugleich in karnevalesken Albernheiten wieder allen Bedeutungsballast abzuwerfen.
NZZ am Sonntag: Pynchon überrascht, schmerzhaft fast, mit einer stilistischen Vielfalt und Originalität, wie sie sich sonst nur bei Vladimir Nabokov findet. Doch die legendäre epische Verschlingung ist in «Schattennummer» einer Rasanz gewichen, bei der sich trotz allem Taumel schließlich jedes Detail zu einem Ganzen fügt.
Süddeutsche Zeitung: „Schattennummer“, so der Titel, ist so beängstigend wie berauschend, und wie bei allen Pynchon-Romanen muss man auch hier oft laut lachen.
Frankfurter Rundschau: Das ist die Kunst des Thomas Pynchon: Er beschwört Bilder so schnell vor dem inneren Auge der Leserin herauf, und dann das nächste, und dann das nächste, eh sie auch nur Stopp rufen kann. Jeder Satz eine Punktlandung, jedes Adjektiv und auch erfundene Wort ein klingender Treffer.
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Niemand hat unser Leselebensgefühl so sehr geprägt wie Thomas Pynchon.
Die Zeit: Schattennummer ist einfach eine reine Lektürefreude. Dieser Roman ist ein tolldreistes Spiel vor düsterer historischer Kulisse am Horizont. An vielen Stellen ist er lustig, absurd, grotesk gar und streckenweise von einer Rasanz, die einem den Atem raubt. Mitunter auch den Verstand.
Milwaukee, 1932: Amerika steckt in der Großen Depression, die Aufhebung der Prohibition steht kurz bevor, Al Capone sitzt im Knast. Hicks McTaggart, Privatdetektiv, nimmt einen Routinejob an: Er soll die ausgebüxte Erbin eines Käse-Fabrikanten ausfindig machen und nach Hause bringen. Doch unversehens findet er sich auf einem Ozeandampfer wieder und landet schließlich fern jedem Seehafen in Ungarn, wo eine Sprache wie von einem anderen Stern gesprochen wird und es genug Backwaren gibt, um einen Detektiv bis ans Lebensende zu versorgen, aber jede Spur von der flüchtigen Erbin fehlt. Als Hicks sie endlich gefunden hat, steckt er bis zum Hals in Verwicklungen mit Nazis, sowjetischen Agenten, britischen Gegenspionen, Swing-Musikern und Liebhabern paranormaler Praktiken. Der einzige Hoffnungsschimmer am Horizont: Es kündigt sich die große Zeit der Big Bands an, und zufällig ist Hicks ein ziemlich guter Tänzer. Ob das ausreicht, um im Lindy-Hop-Schritt nach Milwaukee und in die normale Welt zurückzukehren, die es vielleicht gar nicht mehr gibt, steht auf einem anderen Blatt.