Publishers Weekly: Van Reets bestürzende Geschichte liefert ein authentisches Bild des militiärischen Kampfes, mit dem Chaos, der Angst und der Endgültigkeit des Todes.
Galore: Reet geht äußerst fundiert vor und skizziert damit ein glaubwürdiges Kriegsszenario, das nur Verlierer kennt ... ein gelungenes Debüt.
der Freitag: Beizeiten komponiert wie ein Spielfilm, reißt die Geschichte den Leser fort (...) ein Zeugnis, eine präzise Aufnahme eines entscheidenden Moments der jüngsten Geschichte, in Fiktion gewendet.
Kate Atkinson: Ich habe den Roman voller Ehrfurcht gelesen. Beute ist ein erschütterndes und unglaublich starkes Debüt, das den Krieg in seiner ganzen Komplexität und Bösartigkeit zeigt und das ihm durch seine ungewöhnlichen Figuren ein menschliches Gesicht gibt. Die Figur der Soldatin wird mich noch lange beschäftigen.
Philipp Meyer, Autor von Der erste Sohn: Dieses Buch, das direkt in den Olymp erstklassiger Kriegsromane aufgestiegen ist, liest sich wie ein Alptraum in einer Tragödie, eine Geschichte, so berührend klassisch wie brutal modern. Dies ist das abschließende Protokoll des Krieges, der das Ende des amerikanischen Imperiums besiegelt.
Kevin Powers, Autor von Die Sonne war der ganze Himmel: Brian van Reet hat einen unglaublich bewegenden Roman geschrieben. Dass er außerdem unsere modernen Kriege umfassend beleuchtet, belegt aufs Deutlichste, wie machtvoll und wie relevant Literatur sein kann.
Phil Klay, Autor von Wir erschossen auch Hunde: Dieser schöne, intensive und verstörende Roman über den Irakkrieg zeichnet die Wünsche und Triebkräfte der Kämpfenden auf beiden Seiten nach. Er zeigt uns, wie ihre Wahlmöglichkeiten schwinden, während Gewalt und Chaos überhandnehmen.
Kirkus Reviews: Ein hervorragendes Werk, das in die erste Reihe der Kriegsromane gehört.
Anne Enright: Klar, authentisch und wunderbar geschrieben, ist dies ein Kriegsbuch für Menschen, die keine Kriegsbücher mögen. Van Reet gibt uns einen Thriller, der kein Thriller ist, sondern eine ernste und wütende Beschreibung des moralischen Schlachtfeldes hinter den Schlagzeilen aus dem Irak.
Prof. Richard Overy: Es verlockt, sich die Kriegsführung von heute als eine irgendwie chirurgischere, technischere Angelegenheit als die krude Schlächterei der Weltkriege vorzustellen. ‚Beute‘ zeigt nicht nur, dass der moderne Krieg in seiner rohen Gewalt und emotionalen Überwältigung wenig Wandel darstellt, das Buch zwingt den Leser auch, seine beiläufigen Vorstellungen vom Gegner in Frage zu stellen, zumal, wenn es sich um Al-Qaida handelt. Dies ist ein packender Roman über das Wesen des Krieges.
The Guardian: Dieses trittsichere Debüt hat eines der besten Anfangskapitel seit langem (...) das die Stärken dieses exzellenten Buches zeigt: lebhafte Beobachtung, nuancierte Figuren, tiefes Wissen darüber, wie man Krieg führt. (...) In den besten Momenten ist das Buch so klar, dass es sich anfühlt, als wäre man mit einen Virtual-Reality-Headset mitten im Geschehen (...) eine unverzichtbare Lektüre.
Ein schonungsloser Roman über den Irak-Krieg, Literatur, die bewegt und klüger macht. Bagdad 2003: Die zwanzigjährige US-Soldatin Cassandra hält Wache in Falludscha; es sind die ersten Tage der Invasion in den Irak, die Amerikaner fühlen sich als Befreier und verteilen eimerweise Kaugummi. Cassandra geht in ihrer Soldatenrolle auf. Dass sie Frauen liebt, weiß keiner und ahnt jeder. Die zweite Perspektive in diesem Roman ist die von Abu al-Hul, einem der Mudschahedin, die sich den Amerikanern entgegenstellen. Er hat schon gegen die Sowjets gekämpft und in Tschetschenien seinen Sohn verloren. An seinem Glauben ist er nicht irre geworden, wohl aber am Kampf: Tötung von Frauen und Kindern, das ist doch ehrlos. Sein Gegenspieler Dr. Walid dagegen will einen modernen Krieg, mit Terror und mit den Medien. Zusammen mit zwei männlichen Kameraden gerät Cassandra in die Hände von Walids Truppen. Gewalt bricht sich darauf Bahn unter den US-Truppen, die nun in jedem Einheimischen einen Terroristen sehen. Die Gefangenen werden unterdessen zu Figuren in einem Propagandastück. Walid will die Geiseln zu öffentlicher Konversion zwingen, und als das nicht gelingt, müssen Cassandras Kameraden vor der Kamera sterben. Sie als einzige bleibt am Leben. Doch ihr Martyrium hat erst begonnen. Brian van Reets Roman, der so anders ist als viele Bücher über dieses Thema, schildert historisch präzise einen Punkt in der Geschichte, als der Krieg so wurde, wie er heute noch ist: mit unklaren Grenzen, mit moderner Technik, mit schrankenlosem Terror. Und so ist „Beute“ ein überzeitliches Nachdenken über den Mensch als Geschöpf, das Kriege führt.