Der Junge bekommt das Gute zuletzt von Dirk Stermann | ISBN 9783498064389

Der Junge bekommt das Gute zuletzt

von Dirk Stermann
Buchcover Der Junge bekommt das Gute zuletzt | Dirk Stermann | EAN 9783498064389 | ISBN 3-498-06438-X | ISBN 978-3-498-06438-9
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Leseprobe
NDR Kultur "Buch": Ein lustiger deutscher Medienstar, der als österreichischer Romancier sehr ernst genommen werden sollte.
Kurier: Berührend.
WDR Fernsehen "Westart": Die Welt ist bei Stermann ein grausamer, einsamer Ort ... Aber das zu thematisieren auf eine spielerische, witzige Art, gleichzeitig auf eine kippende Art, das ist die Stärke des Buches.
News: Stermanns Roman ist ein Szeneporträt von nachtschwarzer Skepsis. Auch der Witz ist da nur ein Instrument der Verzweiflung.
NDR Kultur: Ein ganz großer kleiner Roman ... (Dirk Stermann ist) ein lustiger deutscher Medienstar, der als österreichischer Romancier sehr ernst genommen werden sollte.
Die Welt: Einfühlsame Leser mögen in diesem Roman die todtraurige Geschichte eines vernachlässigten Heranwachsenden erkennen, doch die ins wunderbar Bizarre abgleitende Katastrophendichte lässt eine solche ernste Lesart nur bedingt zu. Denn Stermann dreht seinen Text bewusst ins makaber Komische, geht keinem Kalauer aus dem Weg und läuft immer wieder zu Hochform auf.
Süddeutsche Zeitung: Der fröhliche Melancholiker Stermann ist ein großer Meister des Absurden.
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Ich halte Dirk Stermann für einen der Größten, den wir und die haben.
Focus: Er zählt wohl zu den beliebtesten Deutschen in Österreich.
Kronen Zeitung: Eine zutiefst berührende Geschichte.
BARBARA: Ein sprachlich herausragender Roman, toll und trist.
Die Presse: Dieses Buch ist traurig und lustig zugleich, sorgfältig komponiert und schafft trotz der nicht zu leugnenden Dominanz des ständigen Sprachwitzes etwas, was nicht vielen Büchern dieses Genres gelingt: dass einem die Figuren kaum auf die Nerven gehen.
Radio 1: Es steckt auch ein bisschen Lebensweisheit und sogar Lebenshilfe in diesem feinen Roman über das unfreiwillige Erwachsenwerden.
Bild: Lustig und tieftraurig ... Ein ernstes Buch, das aber trotz allem Schrecklichen, das der Hauptfigur widerfährt, auch Hoffnung vermittelt.
Christine Westermann: Die Spannung, die sich allmählich aufbaut, wollte ich manchmal lieber nicht aushalten, habe Seiten überschlagen, nur um zu sehen, ob der Junge - wie es der Titel verspricht - zuletzt doch das Gute bekommt. Bekommt er auch, aber das Gute ist so ganz anders als man es sich vorgestellt oder ihm gewünscht hätte. Und das macht am Ende wirklich richtig traurig.

Der Junge bekommt das Gute zuletzt

von Dirk Stermann

Der Bestsellerautor und Humorist Dirk Stermann hat den traurigsten Roman der Welt geschrieben: Sein Held ist noch nicht vierzehn und schon ganz allein.
Claude ist anders als andere Dreizehnjährige; da muss man gar nicht erst seine Faszination für die Geschichte der Todesstrafe in Wien erwähnen. Sein Vater lehrt Posaune am Konservatorium, die Mutter ist Ethnologin aus Leidenschaft, und das geht so weit, bis eines Tages ein echter Indio in die Wohnung zieht. Eilig wird eine Mauer hochgezogen: Auf der einen Seite wohnt die Mutter mit Claudes Bruder und dem neuem Liebhaber, auf der anderen Claude und sein Vater. Der hat aber schnell auch eine Neue (Flötistin, Veganerin, Deutsche). Bald sind beide Parteien ausgezogen, Claude bleibt allein zurück, warum auch nicht? Überhaupt soll er weniger rumjammern, findet seine dicke Großmutter, und mehr an andere denken.
Jetzt hat Claude nur noch Taxifahrer Dirko, der ihn täglich in das Elitegymnasium fährt, wo Claude regelmäßig von den reichen Mitschülern vermöbelt wird. Dirko kommt aus Serbien, hat eine Hütte an der Donau und eine Schublade voller falscher Ausweise. Er ist mal Däne, mal Armenier und kann Geschichten erzählen ohne Ende. Wie die von dem Biologen Justin Smith, der im Selbstversuch eine Schmerzskala aller Insektenstiche erstellt hat, vom Fruchtwesplein bis hin zur furchtbaren 24-Stunden-Ameise, deren Gift einen Tag lang schmerzt wie eine Schussverletzung. Wer kann so etwas aushalten?
Irgendwann lernt Claude an seiner neuen Schule auf einem alten Donaufrachtschiff ein Mädchen kennen. Liebe erwacht. Claude und Minako machen sich daran, ihre eigene Familie zu gründen, dabei sind sie beide doch noch so jung. Ob das ohne Schmerzen abgeht?