Henry persönlich von Stewart O′Nan | ISBN 9783499000928

Henry persönlich

von Stewart O′Nan, herausgegeben von Mirjam Madlung, aus dem Englischen übersetzt von Thomas Gunkel
Buchcover Henry persönlich | Stewart O′Nan | EAN 9783499000928 | ISBN 3-499-00092-X | ISBN 978-3-499-00092-8
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SonntagsZeitung Oldenburg : Dass „Henry persönlich“ zu einem weiteren Glanzstück in einer inzwischen wahrlich beeindruckenden Schriftsteller-Karriere gerät, ist Stewart O'Nans fabelhaften Kunst geschuldet, vermeintlich Gewöhnliches in einen ungewöhnlich guten Rahmen zu setzen.
Berliner Morgenpost: Das ist Stewart O’Nans große Kunst – seine Antenne für den Alltag, die feinste Dissonanzen einfängt. (...) Spätestens mit seinem dritten Roman über den Familienkosmos der Maxwells aus Pittsburgh schließt er auf zu Updikes Rabbit-Tetralogie oder Fords Bascombe-Trilogie.
SWR "Bestenliste": O’Nan betrachtet seine Figuren mit Genauigkeit, Respekt und Zuneigung, aber ohne verklärenden Weichzeichner. Mit Dezenz umkreist er das Alter und eine gealterte Liebe.
Ruhr Nachrichten: Wie schon in „Emily, allein“ bewährt sich Stewart O‘Nan in der hohen Kunst, einen Roman zu schreiben, in dem eigentlich gar nichts passiert, der aber trotzdem auf keiner seiner vielen Seiten auch nur einen Hauch langweilig ist. (...) Wer nicht auf Verfolgungsjagden, Morde und Serientäter steht, sich dafür aber an dem ganz normalen Alltag erfreuen kann, dem sei hiermit „Henry persönlich“ wärmstens empfohlen.
Deutschlandfunk Kultur "Lesart": Wir Leser folgen dem gewieften O'Nan gespannt und neugierig in die Gleichförmigkeit ereignisloser Tage - mit anderen Worten: ins richtige Leben, in dem dann doch immer irgendetwas geschieht. (...) Das feine Porträt dieses alten Mannes ist ein Lesegenuss.
Gala: Wenn Ihnen der Bestseller „Emily, allein“ gefallen hat, dann müssen Sie „Henry persönlich“ lesen. (...) O'Nan ist ein Meister darin, das Alltägliche im Leben der beiden auf wunderbare, einfühlsame Art zu beschreiben.
Süddeutsche Zeitung: Die große und auch solitäre Stärke Stewart O’Nans lag immer schon darin, seine Figuren mit Sympathie, Achtsamkeit und Beobachtungsgenauigkeit durch ihren wenig spektakulären Alltag zu begleiten (...). Und aus all dem, aus den sprechenden Dingen, Henrys Erinnerungen und den Szenen einer Ehe, setzt sich auf wunderbare Weise die Bilanz einer Existenz zusammen.
NDR Kultur : Stewart O'Nan kann Menschen und ihre Gefühle so beschreiben, dass man oft beim Lesen denkt: Haargenau so ist es.
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Eine ebenso leise wie großartige Geschichte. (...) Das ist O'Nans hohe Erzählkunst: Er beschreibt nicht einfach das Leben eines alten weißen Mannes in der westlichen Welt; Henry verselbständigt sich für uns. (...) Warum bleiben wir bei ihm bis zum letzten Moment? (...) weil O'Nan mit leiser Komik so ergreifend erzählt.
Frankfurter Allgemeine Woche: Es ist die großartige Kunst des amerikanischen Autors, die uns Leser ganz nah an Henrys Seite bleiben lässt. (...) weil „Henry persönlich“ berührend, unsentimental, mitunter komisch, nie herablassend ist - und phantastisch erzählt.

Henry persönlich

von Stewart O′Nan, herausgegeben von Mirjam Madlung, aus dem Englischen übersetzt von Thomas Gunkel

Seit fast fünfzig Jahren ist Henry Maxwell verheiratet – mit Emily, bekannt aus O'Nans hinreißendem Bestseller „Emily, allein“. Im neuen Roman steht er im Zentrum, vielmehr die Ehe von Emily und ihm. Die beiden leben in Pittsburgh, Emily kocht, und Henry macht den Abwasch. Sie hält die Kontakte zu Nachbarn und Familie, und wenn sie ihm davon erzählt, hört er ihr immer gerne zu. Er repariert, was im Haus kaputt geht, trifft sich mit Freunden zum Golfen, engagiert sich im Kirchenvorstand und lädt – zu besonderen Anlässen – Emily ins Restaurant ein. Es ist das Porträt eines liebenswert-verschrobenen Mannes, der am Ende seines Lebens erkennt, dass das Alter nicht etwa eine Sackgasse, sondern voller Überraschungen ist.