Der Spiegel: Keine zornige Prophetin der Gewalt, vielmehr Dichterin eines untröstlichen Liebesverlangens. Eine große Autorin des zeitgenössischen Theaters.
Sämtliche Stücke
Zerbombt / Phaidras Liebe / Gesäubert / Gier / 4.48 Psychose
von Sarah Kane, übersetzt von Durs Grünbein und weiterenErstmals erscheint auf Deutsch Sarah Kanes viel beschriebenes Gesamtwerk in einem Band, der neben Zerbombt (1995), Phaidras Liebe (1996), Gesäubert (1998) und Gier (1998) auch das bisher unveröffentlichte, posthum uraufgeführte Stück 4.48 Psychosis enthält und um ein biographisches Nachwort ergänzt wird. Deutlich wird zugleich Kanes Spannbreite - von den spektakulären, apokalyptischen Horrorszenarien ihrer drei ersten Stücke hin zur „wunderbaren, befremdlichen Sprachkomposition aus Zustandsbeschreibung, Lebensregeln, Story-Fetzen, Liebesverlangen, Liebesekel und Todessehnsucht“ (Der Spiegel) ihrer beiden letzten Werke. Mit der Wucht griechischer Tragödien, großer Schönheit und Radikalität kriesen ihre Stücke um Liebe und Gewalt, Einsamkeit und die Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit.