Die siebte Sprachfunktion von Laurent Binet | ISBN 9783499272219

Die siebte Sprachfunktion

von Laurent Binet, übersetzt von Kristian Wachinger
Buchcover Die siebte Sprachfunktion | Laurent Binet | EAN 9783499272219 | ISBN 3-499-27221-0 | ISBN 978-3-499-27221-9
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Film, Sound & Media: Laurent Binet verwebt überaus kunstsinnig bis hin zu verrückt seine linguistischen Theorien mit einer Krimihandlung und Gesellschaftssatire.
Die Welt: Binet hat in einem gelenkig-federnden Stil ein literarisches Panoptikum aus der Zeit um 1980 vorgelegt. Und einen spannenden Krimi geschrieben. Ein gelungener erster Auftritt des Schwerpunktlandes Frankreich auf der Buchmesse im Herbst.
FAZ.NET: Der Leser als Detektiv. Er wird zum Spurenleser, Bedeutungsschnüffler. Und seine Beziehung zum Text ist nicht nur intellektuell, sondern auch eine erotische Beziehung zum Textkörper, die 'Lust am Text', wie Barthes sagen würde. Davon handelt dieses vergnügliche Lehrstück: wie man aus einem guten Happen Theorie eine faszinierende Erzählung machen kann.
Libération: Ein Buch, das ein Houellebecq mit guter Laune geschrieben haben könnte.

Die siebte Sprachfunktion

von Laurent Binet, übersetzt von Kristian Wachinger

Paris, Frühjahr 1980: Nach einem Essen mit dem Kandidaten für das Amt des Präsidenten, François Mitterrand, wird Roland Barthes von einem bulgarischen Wäschelieferanten überfahren. Das Manuskript, das er bei sich trug, verschwindet spurlos. Ein Passant, Michel Foucault, ist Zeuge des Unfalls und behauptet, es war Mord.
Der Tod des Autors stellt Kommissar Bayard vor viele Rätsel. Er ermittelt unter den Nach-Achtundsechzigern, die er nicht ausstehen kann, diesen linken Nichtsnutzen, die mit Joints und langen Haaren vor der Uni herumlungern und mit lüsternen Professoren, die von sexueller Freiheit labern und sich unzüchtig benehmen, Frankreichs Kultur gefährden. Bayard mischt sich unter die Poststrukturalisten, besucht Vorlesungen von Foucault und hört Vorträge von Julia Kristeva, Philippe Sollers, Jacques Derrida und anderen. Da er nichts versteht, macht er den jungen Sprachwissenschaftler Simon Herzog zu seinem Assistenten. Gemeinsam irren sie durch Paris, auf der Suche nach dem Mörder und dem Manuskript, gefolgt von Männern des bulgarischen Geheimdienstes mit vergifteten Regenschirmspitzen, zwei mysteriösen Japanern und einer auffallend hübschen Krankenschwester ...
Ein Buch voller aberwitziger Anspielungen und Parodien auf die französischen Intellektuellen und auf die Drugs-&-Sex-Welt der Nach-Achtundsechziger, voller echter und verfremdeter Zitate, voller Esprit. Ein hochaktueller Roman, nicht zuletzt über die rhetorischen Mittel, mit denen sich Frauen, Männer und Wahlen gewinnen lassen.