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'Der Vater und ich sind eins', so lautet einer der berühmtesten und wichtigsten Sätze Jesu. Deepak Chopra hat sich gefragt, welche Entwicklung ein Mensch durchlaufen haben muss, um mit dieser eindrucksvollen Souveränität zu sprechen, wie der Jesus des Neuen Testaments. Der Autor begegnet Jesus Christus mit allergrößtem Respekt, auch wenn er für ihn nicht der einzige Mensch ist, der Gott-Bewusstsein erlangt hat – er ist ein Erlöser, aber nicht mehr der Erlöser. Er vermeidet die dogmatische Engführung zum einen und einzigen Gottessohn ebenso wie die Trivialisierung zu einem – wenn auch außerordentlichen – 'Gutmenschen', wie man sie in der Moderne so häufig antrifft. Vielmehr gelingt es ihm zum ersten Mal, das Leben Jesu so zu erzählen, dass der 'Menschensohn' nicht einfach schon als von Anfang an vollkommene Gestalt erscheint, sondern als ein kompromissloser Gottsucher wie alle großen Meister in der Zeit ihrer Suche. Die innere Dramatik, die ein solches Leben auszeichnet, weiß Chopra wie kein anderer authentisch und unsentimental zu schildern. Über die sogenannten 'verlorenen Jahre' Jesu ist nichts bekannt, dennoch sind die Umstände und Begegnungen, in die der Roman eingebettet ist, historisch realistisch. Eine Inspiration für alle spirituell Suchenden und eine Bereicherung auch für jeden gläubigen Christen.