Informationen, Wissen und Macht von Bastian Walter | Akteure und Techniken städtischer Außenpolitik: Bern, Straßburg und Basel im Kontext der Burgunderkriege (1468–1477) | ISBN 9783515101325

Informationen, Wissen und Macht

Akteure und Techniken städtischer Außenpolitik: Bern, Straßburg und Basel im Kontext der Burgunderkriege (1468–1477)

von Bastian Walter
Buchcover Informationen, Wissen und Macht | Bastian Walter | EAN 9783515101325 | ISBN 3-515-10132-2 | ISBN 978-3-515-10132-5
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe
„Bastian Walter hat eine sehr gut lesbare Studie vorgelegt, die insbesondere durch ihren Quellenreichtum besticht. Umfangreiches, bislang ungedrucktes Material aus verschiedenen Archiven, nicht nur der drei untersuchten Städte, hat er herangezogen. Die aus den Akten gewonnenen Informationen werden aber nicht bloß aufbereitet, sondern auch anschaulich mit übergeordneten Fragen verknüpft. Insbesondere die ersten beiden Großkapitel werden darüber hinaus für künftige prospographische Forschungen über das städtische Personal in Bern, Basel und Straßburg nützlich sein.“
„Die Untersuchung rückt ein bisher kaum beachtetes Thema – die Zusammenarbeit der Städte Bern, Basel und Strassburg während der Burgunderkriege – unter sehr interessanten Fragestellungen vor Augen, rollt die einzelnen Probleme rund um die Beschaffung, Weiterleitung und Verwertung von Nachrichten detailliert auf und entwirft so ein ansprechendes, bisher kaum wahrgenommenes Bild städtischer Informationspraxis und Informationspolitik.“
„…wichtige[r] Beitrag zur Erforschung der politischen Kultur spätmittelalterlicher Städte und der Kommunikation in Krisenzeiten.“

Informationen, Wissen und Macht

Akteure und Techniken städtischer Außenpolitik: Bern, Straßburg und Basel im Kontext der Burgunderkriege (1468–1477)

von Bastian Walter
Diese Arbeit steht in einer Reihe von Untersuchungen zur neuen Diplomatiegeschichte, die seit einigen Jahren verstärkt die außenpolitischen Akteure und Praktiken in den Mittelpunkt der Betrachtung gerückt haben. Am Beispiel der Städte Bern, Straßburg und Basel und ihren Auseinandersetzungen mit dem letzten burgundischen Herzog Karl dem Kühnen in den Jahren 1468–1477 geht Bastian Walter der Frage nach, wie städtische Außenpolitik im Spätmittelalter funktionierte, wer sie aus- und durchführte und welche Techniken von den Akteuren angewendet wurden. Neben städtischen Gesandten, Kanzleien und Boten stehen die informellen Kontakte der städtischen Führungsgruppen und deren Versuche um Erlangung einer möglichst umfassenden Wissenshoheit im Fokus. Weiterhin behandelt der Autor mit der Spionage den überaus wichtigen, doch bisher nur wenig erforschten Aspekt der Beschaffung von Informationen und zeigt, wie sie im Spätmittelalter gezielt als Propagandainstrument eingesetzt werden konnten.