Kommunikationsnetze des Ritteradels im Reich um 1500 | ISBN 9783515102797

Kommunikationsnetze des Ritteradels im Reich um 1500

herausgegeben von Joachim Schneider
Buchcover Kommunikationsnetze des Ritteradels im Reich um 1500  | EAN 9783515102797 | ISBN 3-515-10279-5 | ISBN 978-3-515-10279-7
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe
„Alles in Allem liegt ein Sammelband vor, der sich durch die oft vergleichende überregionale Orientierung auszeichnet, oft neuere Ergebnisse zusammenfasst, wichtige Anstöße liefert und insgesamt für am Ritteradel im Übergang zur Frühen Neuzeit Interessierte sehr lesenswert ist.“
„Der Band bietet eine gelungene Synthese aus Kommunikationsgeschichte und Netzwerkanalyse und zeigt in eindrucksvoller Weise, welche Möglichkeiten und Perspektiven sich durch das entsprechende Instrumentarium gerade für den in der Forschung so gerne vernachlässigten Ritteradel ergeben.“
„… man schlägt ein Buch sehr begeistert zu, das klug konzipiert ist und auf stets hohem Niveau einen wertvollen Beitrag leistet zum Verständnis der Sozial- und Verfassungsgeschichte am Ende des Mittelalters.“

Kommunikationsnetze des Ritteradels im Reich um 1500

herausgegeben von Joachim Schneider

Der Band nimmt die Ritteradligen im Reich um 1500 in den Blick, Eliten zumeist regionaler Reichweite, die unter übergreifenden Gesichtspunkten noch immer verhältnismäßig wenig erforscht sind. Untersucht werden sowohl die Binnen-Kommunikation des kleineren Adels wie auch diejenige im Umfeld fürstlicher Höfe, mit Städten und dem Kaiser. Gegenstände der Kommunikation sind der Tausch von materiellen und symbolischen Gütern, die Auseinandersetzung um das Recht vor Gericht und in der Fehde oder auch die Kommunikation über die Geschichte und den sozialen Stand des Adels anlässlich von Turnieren. Der zusammenfassende Begriff des Kommunikationsnetzes macht deutlich, dass Individuen bzw. Gruppen erst durch die Verständigung im gemeinsamen kommunikativen Handeln stabile soziale Beziehungen hervorbringen, die ihrerseits durch die netzwerkartigen Verbindungen ihrer Kommunikationsteilnehmer geprägt sind.