Gothus von Christian Stadermann | Konstruktion und Rezeption von Gotenbildern in narrativen Schriften des merowingischen Gallien | ISBN 9783515116954

Gothus

Konstruktion und Rezeption von Gotenbildern in narrativen Schriften des merowingischen Gallien

von Christian Stadermann
Buchcover Gothus | Christian Stadermann | EAN 9783515116954 | ISBN 3-515-11695-8 | ISBN 978-3-515-11695-4
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe
„[A]n enormous and significant work on the image of the Goths in the Late Antique and Early Medieval Literature from Gaul.“
„[I]t is a large and impressively thorough work.“
[A]n impressive book [that] meticulously analyses fifth- to eighth-century historiographical writers [...] as well as hagiographical sources [...] S.'s study has opened new perspectives, and will be important for many years to come.
„Stadermann [ist] eine schlüssige Argumentationsstruktur und überzeugende Studie gelungen, die die Vielschichtigkeit fränkischer Gotenbilder hervorragend aufzeigt und Vorbildcharakter besitzt.“

Gothus

Konstruktion und Rezeption von Gotenbildern in narrativen Schriften des merowingischen Gallien

von Christian Stadermann

Ein Großteil des Wissens über die Geschichte der Goten in Gallien und Spanien ist uns durch die merowingische Geschichtsschreibung überliefert. Die modernen Historiker sind daher an die Sichtweisen und Urteile der merowingischen Geschichtsschreiber gebunden. Die dieser Überlieferung zugrunde liegenden Vorstellungen und Deutungsmuster sind bislang jedoch noch nicht untersucht worden. Christian Stadermann nimmt sich dieses Desiderats an: Er fragt nicht nur, wie Goten in narrativen Schriften des merowingischen Gallien beschrieben werden und welche Ereignisse der Interaktion mit Goten in die merowingische Geschichtsschreibung eingingen, sondern untersucht auch, welche Erfahrungen, welche soziokulturell determinierten Wahrnehmungsmuster diese Beschreibungen leiteten und wie sie auf die Identität der Autoren zurückwirkten. Stadermann geht dabei über die großen Werke der merowingischen Geschichtsschreibung, wie die Historien des Gregor von Tours oder die Fredegarchronik, hinaus und nimmt die merowingische Historio- und Hagiographie in ihrer Gesamtheit in den Blick.