Frankfurter Rundschau: Man wünscht sich den Band in der Hand jedes Bürgers und jeder Bürgerin.
Der Tagesspiegel: Wer ... um das ›Identitäre‹ einen Bogen zu machen versteht, darf mit Denkern wie François Jullien seine Intelligenz schärfen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Dieses kleine Buch wird einen bei den Konflikten dieser Tage noch lange begleiten.
SPIEGEL ONLINE: Diskussionen um Heimat und Identität verlaufen häufig emotional. Muss das so sein? Der Philosoph François Jullien klärt auf – und zeigt, warum solche Debatten die wahren Probleme verschleiern.
Politikum: Eine erfrischende philosophische Sichtweise und vor allem konstruktive Vorschläge für den Umgang mit kulturellen Fragen in aktuellen Debatten um Identität
Es gibt keine kulturelle Identität
Wir verteidigen die Ressourcen einer Kultur
von François Jullien, aus dem Französischen übersetzt von Landrichter ErwinIn der globalisierten Welt geht die Angst vor einem Verlust der kulturellen Identität um, und fast überall formieren sich die selbsterklärten Retter: In Frankreich gibt Marine Le Pen vor, sie »im Namen des Volkes« zu verteidigen, die AfD fordert in ihrem Grundsatzprogramm »deutsche Leitkultur statt Multikulturalismus«, und die Identitäre Bewegung ruft gleich in mehreren Ländern mit aggressiven Aktionen zur ihrer Bewahrung auf.
Doch gibt es überhaupt so etwas wie eine kulturelle Identität? In seinem neuen Buch zeigt François Jullien, dass dieser Glaube eine Illusion ist. Das Wesen der Kultur, so Jullien, ist die Veränderung. Er plädiert dafür, Bräuche, Traditionen oder eine gemeinsame Sprache als Ressourcen zu begreifen, die prinzipiell allen zur Verfügung stehen .