Grenzbezirke von Gerald Murnane | ISBN 9783518225073

Grenzbezirke

von Gerald Murnane, aus dem Englischen übersetzt von Rainer G. Schmidt
Buchcover Grenzbezirke | Gerald Murnane | EAN 9783518225073 | ISBN 3-518-22507-3 | ISBN 978-3-518-22507-3

SWR: … einer der merkwürdigsten Autoren, die ich je gelesen habe. Sich dem Merkwürdigen zu nähern, ist immer nicht so ganz einfach, aber wenn man es dann hat, dann denkt man: ›An welch magischer Kraftquelle sitzt man denn da?‹

Frankfurter Allgemeine Zeitung: »Man staunt bei der Lektüre der Grenzbezirke ebenso oft darüber, in welch abenteuerliche Abseitigkeiten sich Murnane zu verlieren traut, wie man sich fragt, warum so etwas nicht viel öfter gewagt wird und wie verarmt doch letztlich die Vorstellungswelt vieler Autoren (und auch der eigenen) im Vergleich zu Murnanes ist.«

DIE WELT: Der Leser folgt einfach den verschlungenen Wegen dieser wunderbaren dichten Prosa, in der jedes Wort genau gewogen und betrachtet scheint.

Neue Zürcher Zeitung: »Vor allem aber tritt man, wie schon in Die Ebenen , in eine wie von innen her leuchtende Bildwelt ein, die das neue Buch nun zu seinem eigentlichen Kernthema erhebt.«

DIE WELT: Weltliteratur.

Süddeutsche Zeitung: [Murnane] erzählt von diesem Strahlen am Horizont des Bewusstseins, das alles gelebte Leben enthält, es aber nicht direkt abbildet, sondern als transzendentalen Effekt. Das gelingt [ihm] mit seiner kristallklaren Sprache, die Rainer G. Schmidt auch dieses Mal in ein makelloses Deutsch gebracht hat.

Der Tagesspiegel: In Murnanes Werk steckt etwas von Italo Calvino, von Samuel Beckett, von Jorge Luis Borges. Doch früher oder später wird man sagen: Das ist ja wie bei Gerald Murnane.

Deutschlandfunk: Gerald Murnane lesend kann man einen Autor dabei beobachten, wie er das Erzählen neu erfindet.

Freie Presse: Die Welt hat zu Murnane gefunden. Und für seine Leserinnen und Leser genügt die Lektüre des großen, geheimnisvollen Autors, um ebenfalls in Weltgegenden zu gelangen, in denen sie noch nicht waren – gebaut sind diese entelgenen Regionen allein aus Sprache und aus der Kraft der Imanigation.

BuchMarkt: [Eine] Einladung in die wunderbare Welt des genialen Eigenbrötlers Gerald Murnane.

Grenzbezirke

von Gerald Murnane, aus dem Englischen übersetzt von Rainer G. Schmidt

Ein alter Mann zieht aus der Hauptstadt in eine entlegene Ortschaft im Grenzland, dort will er die letzten Jahre verbringen. Welche geistigen Eindrücke bleiben, fragt er, aus einem Leben, das der Betrachtung gewidmet war und dem Lesen? Die sehnsüchtige Anmutung einer dunkelhaarigen Frau? Der Familiensitz in einer kargen Landschaft? Die gelenkige Schönheit eines gewissen Rennpferdes? Die Farbigkeit durchscheinender Glasfenster? Eine Zeile Proust? Und so beginnt der Mann, im Zwielicht seiner Tage, diesen seinen Schatz zu katalogisieren, kaum ahnend, wohin sein »Bericht« ihn führen wird und welche Geheimnisse dabei ans Licht kommen.

Grenzbezirke ist eine Geste des Abschieds. In Bildern gespenstischer Tiefe erzählt Gerald Murnane das Leben eines leidenschaftlichen Lesers, strauchelnden Liebhabers und praktizierenden Gläubigen – ein Glauben nicht an die Gemeinplätze der Religion, sondern an die unwiderlegbare Leuchtkraft des Erinnerns und der Literatur.