Mein Tag im anderen Land von Peter Handke | Eine Dämonengeschichte | ISBN 9783518225240

Mein Tag im anderen Land

Eine Dämonengeschichte

von Peter Handke
Buchcover Mein Tag im anderen Land | Peter Handke | EAN 9783518225240 | ISBN 3-518-22524-3 | ISBN 978-3-518-22524-0
Süddeutsche Zeitung: »Da steckt der ganze Handke drin. [ Mein Tag im anderen Land ] ist das Kondensat – und Resümee – eines Dichterlebens ...«
Neue Zürcher Zeitung: » Mein Tag im anderen Land ist unendlich komisch in seiner Umkehrung der Verhältnisse und der Selbstironisierung der Figur des Dichters.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung: »Der Reichtum der
Dämonengeschichte
besteht in der Kunstfertigkeit, mit der diese Fragen gestellt und offengelassen werden, bis über das Ende hinaus.«

Berliner Zeitung: [Es gibt viele] Beobachtungen, die imponierend für Handkes Beschreibungskunst stehen.

DIE WELT: »Ein Zeugnis frischer Daseinsfreude seines Autors ist Handkes
Mein Tag im anderen Land
allemal. Und vielleicht auch das Zeugnis einer Befreiung.«

Nordkurier: Hohe Literatur. Unkonventionell, kauzig, fesselnd.

Literaturhaus Wien: Wie schon das schwedische [Nobelpreis-]Komitee konstatierte, ist sein Werk einflussreich und untersucht mit sprachlicher Genialität die Peripherie sowie die Spezifizität der menschlichen Erfahrung. Eigentlich bringt diese Begründung auch das neueste Bändchen auf den Punkt.

WDR: Märchenhaft glücklich, erfrischt, am Ende gar verheiratet – schöner kann es nicht ausgehen mit einem Helden. Und doch bleibt dieser Text, und das ist so gewollt, opak, am Ende nicht vollständig zu entschlüsseln. Zweimal lesen, mindestens, ist Pflicht.

SWR: Die Geburt eines Dichters aus dem Geist der Besessenheit ...

Die Presse (Wien): » Mein Tag im anderen Land. Eine Dämonengeschichte , in der renommierten Reihe »Bibliothek Suhrkamp«, die den Klassikern der Moderne gewidmet ist. Zu ihr passt dieses Buch - ein kleines Meisterwerk.«

Mein Tag im anderen Land

Eine Dämonengeschichte

von Peter Handke

In der Gegend gilt er als Besessener, »besessen nicht allein von einem, sondern von mehreren, vielen, gar unzähligen Dämonen«. Tags geht er, der eigentlich Obstgärtner ist, durch den Ort. Leise redet er in Zungen in einer nichtexistierenden Sprache, erschreckt die Dorfbewohner mit Beschimpfungen und Schmähreden, mit Orakelsprüchen. Nur die Schwester hält zu ihm, die Eltern leben schon lang nicht mehr. Sie beobachtet, wie er anderen Lebewesen, Tieren zuspricht, und will nicht wahrhaben, dass er wie aus der Kehle eines Engels singt. Sie folgt ihm, auch an den See »mit dem anderen Land an dem Ufer gegenüber« – dort blickt ihn ein Mann an, wie er »noch keinmal von einem Menschen angeblickt worden war«, und da fahren die Dämonen aus ihm heraus. So macht er sich, »nach einem freilich langgezogenen Abschied, auf den Weg hinüber ins andere Land«.
Peter Handke erzählt von Dämonen, die ihren Schrecken verlieren im Blick desjenigen, der sagt: »Da bist du mir ja wieder, mein Freund!« Im Moment, in dem der Besessene so ist, wie er da war. Er erzählt von einer poetischen Verwandlung, einer Befreiung, die neben den Harmonien das »unausrottbar Widerständige« bewahrt; denn: »Ohne es wird nichts. Ohne es nichts als Dasein, Dortsein, und ewig unbeseeltes Sein.«