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DIE ZEIT: Herrlicher Wahnsinn.
Neue Zürcher Zeitung: Bis heute fasziniert Simmel durch die Unerschrockenheit und Eleganz, mit der seine Kulturanalysen von der phänomenologischen Kleinmalerei, die er wie kaum ein Zweiter beherrschte, zur Gegenwartsdiagnose und zur philosophischen Grundsatzerklärung übergehen. Walter Benjamin und Ernst Bloch, Theodor W. Adorno und Siegfried Kracauer haben und oft ihr Bestes bei ihm gelernt.
Gesamtausgabe in 24 Bänden
Band 23: Briefe 1912-1918. Jugendbriefe
von Georg Simmel, herausgegeben von Otthein Rammstedt und Angela RammstedtGeorg Simmel ist einer der wichtigsten und faszinierendsten Vertreter der Soziologie des 20. Jahrhunderts, der entscheidend zur Formierung dieser Disziplin als eigenständiger Wissenschaft beigetragen hat. Sein Werk beeindruckt nicht nur durch die Vielfalt der Themen und den außergewöhnlichen Blick für das scheinbar Nebensächliche und Alltägliche, sondern gehört auch zu den herausragenden Beispielen wissenschaftlicher Literatur, deren Lektüre auch für Nichtspezialisten ein Vergnügen ist. Dieser Briefband umfasst den zweiten Teil der Korrespondenz der Jahre 1880 bis 1918. Neben dem Austausch mit zeitgenössischen Denkern zeigt sich auch die damals wie heute faszinierende und unkonventionelle Persönlichkeit Simmels.