Die Erfindung der Kreativität von Andreas Reckwitz | Zum Prozess gesellschaftlicher Ästhetisierung | ISBN 9783518295953

Die Erfindung der Kreativität

Zum Prozess gesellschaftlicher Ästhetisierung

von Andreas Reckwitz
Buchcover Die Erfindung der Kreativität | Andreas Reckwitz | EAN 9783518295953 | ISBN 3-518-29595-0 | ISBN 978-3-518-29595-3
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Frankfurter Allgemeine Zeitung: Reckwitz hat gegen mehr Kreativität im Alltag nichts einzuwenden, ist aber auch sensibel für die Pervertierungen, die bei der Institutionalisierung des Ephemeren entstehen. Kreativität im Dauermodus führt zu Ermüdung und Überdehnung. Das Neue wäre da, einmal nicht kreativ zu sein.

DIE ZEIT: Eindrucksvolle Studie.

Frankfurter Rundschau: Klug und wissenschaftlich fundiert legt der Autor, der Kulturwissenschaftler Andreas Reckwitz, dar, warum uns Kreativität heute als eine > natürliche<, menschliche Fählgkeit erscheint, eine, die wir unbedingt zu brauchen meinen, um uns überhaupt als Persönlichkeit entwickeln und entfalten zu können.

Deutschlandfunk: ... eine überaus anregende und überzeugende Diskussionsgrundlage, woher die Emphase der Kreativität heute rührt.

Deutschlandfunk Kultur: Reckwitz großer Verdienst ist es, diese Forschungsergebnisse in einer konzisen Analyse zusammenzuführen. Die Lektüre lohnt sich unbedingt - für alle, die sich fragen, ob und warum sie dauernd kreativ sein sollen - und wollen.

IM + io - Fachzeitschrift für Innovation, Organisation und Management: »Prof. Andreas Reckwitz ist mit seinem Buch Die Erfindung der Kreativität tatsächlich ein umfassender Blick auf Kreativität als prägendes gesellschaftliches Phänomen der vergangenen 30 Jahre gelungen.«

Die Erfindung der Kreativität

Zum Prozess gesellschaftlicher Ästhetisierung

von Andreas Reckwitz
„Be creative!“ In der Gegenwartsgesellschaft haben sich die Anforderung und der Wunsch, kreativ zu sein und schöpferisch Neues hervorzubringen, in ungewöhnlichem Maße verbreitet. Was ehemals subkulturellen Künstlerzirkeln vorbehalten war, ist zu einem allgemeingültigen kulturellen Modell, ja zu einem Imperativ geworden. Andreas Reckwitz untersucht, wie im Laufe des 20. Jahrhunderts das Ideal der Kreativität forciert worden ist: in der Kunst der Avantgarde und Postmoderne, den „creative industries“ und der Innovationsökonomie, in der Psychologie der Kreativität und des Selbstwachstums sowie in der medialen Darstellung des kreativen Stars und der Stadtplanung der „creative cities“. Es zeigt sich, daß wir in Zeiten eines ebenso radikalen wie restriktiven Prozesses gesellschaftlicher Ästhetisierung leben.