Buchcover - Die nackte Wahrheit - ISBN 978-3-518-29881-7
Autorenbild - Die nackte Wahrheit - ISBN 978-3-518-29881-7
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Keine übergreifende ideengeschichtliche Bewegung wird hier mehr sichtbar, verkappte Philosophiegeschichte muss man nicht befürchten, die selbstvergessene Virtuosität eines Lesers, der schlichtweg alles parat zu haben scheint, bestimmt den Ton.
Frankfurter Rundschau: Blumenberg, unter den großen Philosophen des 20. Jahrhunderts einer der Giganten, war ein eminenter Stilist.
DIE WELT: Blumenberg gehört zu den am besten lesbaren und unterhaltsamsten Philosophen aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, und das nicht nur weil seine Prosa melodiös, hinreißend schön und er ein Meister pointierten Erzählens ist, der den Erkenntniswert von Anekdoten auszumünzen weiß.
Neue Zürcher Zeitung: Am Leitfaden Nietzsches vermag Blumenberg, intellektuell und stilistisch gleichermassen brillant, detailliert aufzuzeigen, welche Veränderungen die Wahrheitsmetaphorik im europäischen Denken, namentlich seit der Aufklärung und Romantik, erfahren hat.
Deutschlandfunk: Es ist ein beeindruckendes Buch, das hoffentlich ebenso wie seine anderen Arbeiten zur Metaphorologie zu einem vielgelesenen und kanonischen Werk wird.
Quatember: [Blumenbergs Notizen] seien der Lektüre nachdrücklich empfohlen, weil sie zum Weiterdenken verlocken.
Zeitschrift für philosophische Forschung: Beeindruckend an dieser Text-Sammlung ist die zugrundeliegende Leseleistung Blumenbergs.
Studiosus Reiseleiter Portal: Ein sehr anspruchsvoller, aber gleichzeitig auch immer höchst das Wissen befriedigender Text des großen Philosophen.
Seit der frühen Neuzeit und verstärkt seit der Aufklärung sollte das göttliche Privileg vom unbedingten Besitz der Wahrheit demokratisiert werden. Die Enthüllung der Wahrheit war auch ein herrschaftskritisches Motiv. Hans Blumenberg verfolgt in diesem späten Nachlasstext die Figur der nackten Wahrheit durch die Philosophiegeschichte, allerdings mit einer verstärkten Aufmerksamkeit für die Kosten jenes Enthüllungsgestus. Nietzsche, der Verteidiger der Rhetorik, und Freud, der die Entwicklung seiner Theorie ohne Rücksicht auf das Wohl einzelner Patienten verfolgt habe, sind für Blumenberg dabei die zentralen Antipoden.
