Kafkas Sohn von Szilárd Borbély | Prosa | ISBN 9783518425909

Kafkas Sohn

Prosa

von Szilárd Borbély, aus dem Ungarischen übersetzt von Heike Flemming und Laszlo Kornitzer
Mitwirkende
Autor / AutorinSzilárd Borbély
Übersetzt vonHeike Flemming
Übersetzt vonLaszlo Kornitzer
Buchcover Kafkas Sohn | Szilárd Borbély | EAN 9783518425909 | ISBN 3-518-42590-0 | ISBN 978-3-518-42590-9

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Borbélys lädierte Prosa, die den Leser an der Seite des Alter Egos Kafka ins Zentrum seiner Depressionen führt, ist Verbeugung, Epitaph und Abschied in einem.

Neue Zürcher Zeitung: Auch Kafkas Sohn zeigt [Szilárd Borbély] als einen Meister sprachlicher Verdichtung und feinster Wahrnehmung, der im Schreiben einen Ausweg aus der Verlorenheit suchte.

Der Tagesspiegel: Meisterlich montiert [Borbély] Episoden aus Kafkas Leben zusammen mit eigenen Erfahrungen der Kindheit ... Borbély imitiert nicht Kafkas Ton, sondern verwandelt ihn sich an. Und er wechselt immer die Perspektive.

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Borbély hat eine kunstvoll kalte, in ihrer Strenge hochpoetische Sprache gefunden, um gegen das Verstummen anzuschreiben.

Wiener Zeitung: Mystische Einsprengsel verzaubern beim Lesen ... Dank der sensiblen Übersetzung gewinnt das Fragment noch an Leben.

ORF: Das Buch hat seinen großen Wert durch die Qualität der einzelnen Texte.

Fixpoetry: »Ausgehend vom berühmten Brief an den Vater , ... eröffnet Borbély ein komplexes erzählerisches Panorama ... «
Frankfurter Rundschau: »Neben ausgefeilter Prosa bietet Kafkas Sohn Blicke in die Werkstatt eines Dichters. Scharfe Hell-Dunkel-Kontraste herrschen dort, Verzweiflung und Glück, lebensrettender Schwung ...«

Deutschlandfunk: Ein hochinteressantes Romanexperiment.

Unsere Post – Die Heimatzeitung der Deutschen aus Ungarn: Unter Borbélys Feder und der umsichtigen Übersetzung von Heike Flemming und Lacy Kornitzer wurde die lose Szenenfolge zu großer Literatur, die nicht nur einen Einblick in Borbélys Welt erlaubt, sondern auch in jene Kafkas.

Kafkas Sohn

Prosa

von Szilárd Borbély, aus dem Ungarischen übersetzt von Heike Flemming und Laszlo Kornitzer
Mitwirkende
Autor / AutorinSzilárd Borbély
Übersetzt vonHeike Flemming
Übersetzt vonLaszlo Kornitzer

Szilárd Borbély, dessen Romandebüt Die Mittellosen in Ungarn, Deutschland und vielen anderen Ländern ein literarisches Ereignis war, wollte seinen nächsten großen erzählerischen Text Franz Kafka widmen. Die Sammlung von Bruchstücken, aus dem Nachlass veröffentlicht, ursprünglich zur Publikation bestimmt, bezieht ihre Intensität aus der leidenschaftlichen Suche des Autors nach sich selbst und der eigenen Stimme.

Ein Essay über die Bedeutung Kafkas in der ungarischen Gegenwartsliteratur im Allgemeinen und im Werk Szilárd Borbélys im Besonderen ergänzt den Band.

Kafkas Sohn, das ist ein junger ungarischer Schriftsteller, der lernt, im Schreiben seine Heimat zu finden. Die Sprache nennt er einen Friedhof, der sich die Toten einverleibt; er will Geschichten schreiben, die »meine eigenen Spuren, die ich zwischen den Wörtern zurücklassen könnte, auslöschen«. Kafka als Bruder, als Projektionsfigur, als Lehrer, als Erzähler, als Mensch der Verzweiflung, der Krankheit, der unglücklichen Liebe. Borbély nimmt Kafkas »Brief an den Vater« als Folie, sich mit der eigenen Vaterbeziehung auseinanderzusetzen. Die Prosastücke, formal hier und da an jüdische Geschichten und Legenden angelehnt, passagenweise an Kertész’ Galeerentagebuch erinnernd, sind Selbstbekenntnis und Vermächtnis in einem.