Die Zukunft ist Geschichte von Masha Gessen | Wie Russland die Freiheit gewann und verlor | ISBN 9783518428429

Die Zukunft ist Geschichte

Wie Russland die Freiheit gewann und verlor

von Masha Gessen, aus dem Englischen übersetzt von Anselm Bühling
Buchcover Die Zukunft ist Geschichte | Masha Gessen | EAN 9783518428429 | ISBN 3-518-42842-X | ISBN 978-3-518-42842-9

Süddeutsche Zeitung: Masha Gessen erklärt elegant und thesenstark, warum die Demokratie in Russland scheiterte. ... In [ihr] haben wir es mit einer Intellektuellen zu tun, die – diesmal im besten Sinne des Wortes – eine Russland-Versteherin ist und noch dazu eine begnadete Autorin.

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Die Mischung aus literarischer Reportage und psychologischer Tiefenbohrung ist grandios.

Der Tagesspiegel: Wer die Innenansicht von Putins Russland und seiner Menschen ... aus Sicht der Opposition kennenlernen will, wird hier fündig.

The Times: Für jeden, der sich fragt, wie Russland
in den Händen von Putin
und seinen Freunden enden konnte
und was dies für uns alle bedeutet,
zeichnet Masha Gessen ein so
alarmierendes wie überzeugendes
Bild.

The Washington Post: Gessens bestes Buch, eine umfassende Geistesgeschichte Russlands durch die letzten vier Jahrzehnte, erzählt anhand einer Tolstoi’schen Galerie von Charakteren.

DIE ZEIT: Ein Russland-Buch, das man gelesen haben muss, um den Osten zu verstehen.

NDR: ... eine so scharfe wie gründliche und leidenschaftliche Analyse des postsowjetischen Russland.

Deutschlandfunk: Anfängliche Bedenken, ob der schmale Personalbestand von vier Haupt-Protagonisten ausreichen kann, das komplexe Thema ›russische Befindlichkeiten‹ ausreichend genug abzuhandeln, verfliegen umgehend. Gessen gelingen exemplarisch überzeugende Portraits jener Generation ›Jelzin/Putin‹ wie sie ebenso unterschiedlich wie widersprüchlich durch die verganenen drei Jahrzenhte der jüngsten russischen Zeitgeschichte mäandern.

taz. die tageszeitung: Wer Russland verstehen möchte, kommt um dieses Buch nicht herum.

Deutschlandfunk Kultur: Die populistische Instrumentalisierung einer vereinfachten Nationalgeschichte zur Absicherung autoritärer Strukturen und zur Ausgrenzung von Minderheiten ist ein weltweit zu beobachtendes Phänomen unserer Tage. Aber jede Gesellschaft hat auch ihre jeweils eigene Geschichte, die dorthin führt. Und die ist für Russland vielleicht noch nie so umfassend, so detailliert und so tief erzählt worden.

Washington Post: Anspruchsvoll, aufschlussreich und schonungslos.

Buchkultur: Auch wenn die Autorin ausschließlich gut recherchierte Fakten berichtet, liest sich Zeitgeschichte hier wie in einem der großen russischen Romane: Wir folgen den einzelnen Figuren und sehen die politischen Bewegungen im Hintergrund. Gessen schafft ein großartiges Geflecht aus politischem Geschehen und teils erschütternden persönlichen Erlebnissen.

Die Zukunft ist Geschichte

Wie Russland die Freiheit gewann und verlor

von Masha Gessen, aus dem Englischen übersetzt von Anselm Bühling

Russland, 1980er Jahre bis in die Gegenwart: Ein Land, das sich öffnete, hat sich wieder verschlossen. Eine Gesellschaft, die zu Emanzipation, Freiheit und Selbsterkenntnis aufgebrochen war, leidet heute unter Bevormundung und Repression. Wie konnte es dazu kommen? Die Frage hat die Bestsellerautorin Masha Gessen nicht losgelassen, und sie packt auch die Leser.

Im Zentrum stehen vier Menschen der Generation 1984. Sie kamen in die Schule, als die Sowjetunion zerfiel, und wurden unter Präsident Putin erwachsen. Junge Leute aus unterschiedlichen sozialen und familiären Verhältnissen: zum Beispiel Zhanna, deren Vater Boris Nemzow, ein prominenter Reformer, mitten in Moskau erschossen wurde. Oder Ljoscha, der als schwuler Dozent seine Stelle an der Uni Perm verliert.

Die große Erzählung von Aufbrüchen und gescheiterten Hoffnungen der Jungen wird flankiert von den Bildungsgeschichten des liberalen Soziologen Lew Gudkow, der Psychoanalytikerin Marina Arutjunjan und des rechtsnationalistischen Philosophen Alexander Dugin.

Masha Gessen hat ein Russland-Buch geschrieben, wie es noch keines gab: fesselnd wie ein Gesellschaftsroman, angetrieben von dem leidenschaftlichen Wunsch zu verstehen, warum ein Land, das in einem ungeheuren Kraftakt seine lähmenden Machtstrukturen abschütteln konnte, zu einem autoritär geführten Staat mit neoimperialen Zügen geworden ist.