Was man sät von Marieke Lucas Rijneveld | Roman | ISBN 9783518428979

Was man sät

Roman

von Marieke Lucas Rijneveld, aus dem Niederländischen übersetzt von Helga van Beuningen
Buchcover Was man sät | Marieke Lucas Rijneveld | EAN 9783518428979 | ISBN 3-518-42897-7 | ISBN 978-3-518-42897-9
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DER SPIEGEL: Von einer Wucht und Schönheit, wie sie nicht häufig vorkommen.

DIE ZEIT: » Was man sät [entwickelt] einen so ungeheuren Sog, dass man sich ... fragt, ob [Rijneveld] auch im richtigen Leben so eine Energie verströmt.«
der Freitag: »Selbstbewusst und brutal, dabei weniger beliebig als kontrolliert erzählt, präsentiert Was man sät eine denkwürdig schräge Erzählerfigur und ein bemerkenswertes neues Talent.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung: »... ein ungewöhnliches, besonderes Buch. Düster, fast apokalyptisch, anziehend und abstoßend zugleich...  Was man sät
ist sicher keine aufbauende Lektüre. Aber eine lohnende. «

Wilhelmshavener Zeitung: »Wer gerade schlechte Laune hat, sollte Was man sät lieber nicht lesen, obwohl das Buch – auch das muss sofort klargestellt werden – jeder lesen sollte, der eine Ahnung davon bekommen möchte, welche Wucht Literatur entfalten kann.«

Deutschlandfunk Kultur: Rijneveld schreibt die Geschichte dieser Familie, der nichts erspart bleibt, in einem so überbordenden Stil, wie Bruegel seine Winterbilder gemalt hat, wuselnd, unruhig ...

Tageblatt Luxemburg: Marieke Lucas Rijneveld hat sich einer schwierigeren Aufgabe verschrieben – und sie mit Bravour gemeistert: Sie spricht vom Scheitern aller Systeme, die ein Leben Zusammenhalten sollten.

Heilbronner Stimme: Wenige Zeilen genügen der niederländischen Autorin Marieke Lucas Rijneveld in ihrem Debütroman, um ihre Leser mitten in die Lebenswelt einer strenggläubigen Bauersfamilie zu katapultieren.

Neue Rhein Zeitung: Der Roman besticht nicht nur durch die glaubhaft dargestellten Menschen, sondern auch durch eine lebhafte, dichte Erzählweise. Und die lebendige Sprache, deren Metaphern aus der bäuerlichen Umgebung stammen und tatsächlich wie aus Jas' zehnjährigem Kindermund klingen, nehmen erst recht für den Roman ein.

literaturkritik.de: Es ist nicht möglich, sich dem rauschhaften Sog zu entziehen und den Roman von Marieke Lucas Rijneveld beiseite zu legen.

Was man sät

Roman

von Marieke Lucas Rijneveld, aus dem Niederländischen übersetzt von Helga van Beuningen

Kurz vor Weihnachten bemerkt die zwölfjährige Jas, dass der Vater ihr Kaninchen mästet. Sie ist sich sicher, dass es dem Weihnachtsessen zum Opfer fallen wird. Das darf nicht passieren. Also betet Jas zu Gott, dieser möge ihren älteren Bruder anstelle des Kaninchens nehmen. Am selben Tag bricht ihr Bruder beim Schlittschuhlaufen ins Eis ein und ertrinkt. Die Familie weiß: Das war eine Strafe Gottes, und alle Familienmitglieder glauben, selbst schuld an der Tragödie zu sein. Jas flieht mit ihrem jüngeren Bruder Obbe und ihrer Schwester Hanna in das Niemandsland zwischen Kindheit und Erwachsensein, in eine Welt voll okkulter Spiele und eigener Gesetze, in der die Geschwister immer mehr den eigenen Sehnsüchten und Vorstellungswelten auf die Spur kommen.
Was bedeuten Familie, Glaube, Zusammenhalt? Wie kann man anderen beistehen, wenn man mit den eigenen Dämonen zu kämpfen hat? Marieke Lucas Rijneveld hat einen gewagten, einen kräftigen und lebendigen Roman geschrieben, der unsere innersten Gewissheiten hinterfragt.