Untertags von Urs Faes | Roman | ISBN 9783518429488

Untertags

Roman

von Urs Faes
Buchcover Untertags | Urs Faes | EAN 9783518429488 | ISBN 3-518-42948-5 | ISBN 978-3-518-42948-8

Neue Zürcher Zeitung: Faes erzählt ... vom Unterschwelligen und Verschütteten, das sich Bahn bricht und alle Gewissheiten des zuvor geführten Lebens infrage stellt. Das ist berührend und verleiht diesem ... Buch eine grosse, überzeugende Kraft.

P.S. Zürich: Urs Faes kommt von der Lyrik her, ist seit jeher ein leiser Autor, der sich seinen Figuren behutsam, fast schon zärtlich nähert, genau hinschaut auf die Dynamik von Beziehungen und auf stimmige Art und Weise Atmosphäre zu schaffen versteht.

Badisches Tagblatt: Urs Faes hat mit vielen Romanen bewiesen, welch grandioser Erzähler er ist.

SRF: Urs Faes ist ein Meister der Zwischentöne.

Freiburger Nachrichten: Beeindruckend einfühlsam wirkt [Urs Faes’] Sprache, die die Handlung ohne Pathos wiedergibt.

Nordkurier: Die Einfühlung in die höchst emotionale Spagat-Situation der Partnerin eines Unheilbaren – ohne jedes Pathos – ist die große Qualität dieses Romans.

Entlebucher Anzeiger: ... feinfühlig und feinsinnig, sehr präzis in der Sprache, in ruhigem, fast lyrischem Ton. Und bei aller ernsten, bedrückenden Thematik blitzt immer wieder Heiterkeit und Witz auf.

Buchprofile (Michaelsbund) / Medienprofile (Borromäusverein): » Untertags ist eines dieser Bücher, dessen Figuren und dessen Geschichte einem nach der Lektüre lange in Erinnerung bleiben werden.«

literaturkritik.de: Ein Roman über Demenz? Auch. Vor allem aber ein bewegendes Hohelied auf die entsagende, verzeihende, unerschütterliche Liebe einer Frau.

alzheimer aktuell: Der Schweizer Autor Urs Faes nähert sich feinsinnig und feinfühlig einem sensiblen Thema, umkreist es tastend und mit Vorsicht.

Untertags

Roman

von Urs Faes

Ein Mann und eine Frau lernen sich in den späten Jahren ihres Lebens kennen und erfahren noch einmal tiefe Zuwendung und Glück, im Alltag und auf Reisen in die Landschaft seiner Jugend – die Rocky Mountains in Wyoming. Doch neben die Freuden treten bald die Gebrechen des Alters, Jakov neigt zunehmend zu Zerstreutheit. Ein Name bleibt aus, ein Termin wird versäumt, ein Kehrichtsack landet im Teich des Nachbarn. Die ärztliche Untersuchung zeigt: Jakovs Gedächtnis ist nicht nur lückenhaft geworden. Seine Orientierung wird weiter schwinden, seine Sprache versiegen. Herta bemüht sich um Zuversicht, aber je mehr Jakov den Bezug zur Welt verliert und von der Vergangenheit eingeholt wird – einer frühen Liebe, dem Zerwürfnis mit dem Vater –, desto mehr braucht auch sie Unterstützung.

Mit großer Zartheit nähert sich Urs Faes einem Paar unter dem Eindruck der Krankheit. Er erzählt von innigen Momenten und wachsender Entfernung, von Fürsorge und Erschöpfung, von der Verunsicherung, wenn einer sich selbst abhandenkommt und lange Verdrängtes plötzlich wieder Gegenwart wird. Und von der Kraft der Einfühlung, einer Verständigung jenseits der Worte.