Frei von Lea Ypi | Erwachsenwerden am Ende der Geschichte | ISBN 9783518430347

Frei

Erwachsenwerden am Ende der Geschichte

von Lea Ypi, aus dem Englischen übersetzt von Eva Bonné
Buchcover Frei | Lea Ypi | EAN 9783518430347 | ISBN 3-518-43034-3 | ISBN 978-3-518-43034-7
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Leseprobe

DIE ZEIT: Ein leuchtendes Memoire über ein vergessenes Stück Europa. Hinreißend erzählt.

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Lea Ypis Buch ist keine klassische Autobiographie, sondern eine kluge Komposition aussagekräftiger Szenen, in denen Tragik und Absurdität, Freude und Grausamkeit nahe beieinander liegen.

taz am wochenende: Die Autorin Lea Ypi schildert fesselnd ihre Desillusionierung vom Sozialismus und vertraut weiterhin darauf, dass der Kampf um eine bessere Zukunft weitergeht.

neues deutschland: [Es] gelingt Ypi, ihre Kindheitsgeschichte für den Leser so zu erzählen, dass er seine eigenen Erfahrungen, in denen der Autorin wiederfindet. Gleichzeitig lässt sie keinen Zweifel an den Unterschieden, am Ausmaß von Demütigung und Leid, die diese Zeit für die Albaner bedeutete.

der Freitag: Lea Ypi ist etwas sehr Schönes gelungen. Sie durchbricht das sich aus Nicht-Wissen nährende kühle Desinteresse, mit dem wir den weißen Flecken auf unserer inneren Landkarte begegnen. Albanien hat nach dem Lesen des Romans einen ganz und gar anderen Klang.

Der Tagesspiegel: »Wenn dieses Memoir vor allem ein erinnerungssattes Stück erzählender Prosa ist, so läuft doch ständig eine theoretische Gegenstimme mit: Der unverwechselbare Ton von Frei
entsteht aus dieser Zwitterhaftigkeit.«

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Indem Ypi eine Sprache jenseits der Theorien findet, zeigt sie, dass sich Freiheit nicht in Ideen begreifen lässt, sondern, wenn überhaupt, nur in den Momenten ihrer Verwirklichung.

DIE WELT: Was Lea Ypis Biografie auszeichnet ... ist kein wohlfeiler Jubel über die errungene Freiheit im Westen, sondern ihre verwurzelte Skepsis als Folge von Gewalt, Lügen, Entbehrungen. ... Ihr schönes Buch lässt die Leser darüber nachdenken, dass Freiheit zuweilen kein Preisschild hat – aber immer einen Preis.

Süddeutsche Zeitung: Eindrücklich, lebensnah, authentisch ...

FOCUS: ... ein Buch wie eine Hintergrundfolie für den Krieg in der Ukraine.

Deutschlandfunk: » Frei ist grandios erzählt, voller unvergesslicher Szenen und Figuren, ein Buch, das man nicht aus der Hand legen mag.«
Deutschlandfunk: » Frei ist grandios erzählt, voller unvergesslicher Szenen und Figuren, ein Buch, das man nicht aus der Hand legen mag. Es ist aber auch völlig offensichtlich das Werk einer rigorosen Denkerin, die sich angesichts der eigenen Biografie harte Fragen stellt und kluge Antworten findet.«

The Guardian: Eines der Sachbücher des Jahres.

The Times: Ein Buch, das einen von Anfang bis Ende in seinen Bann schlägt.

Financial Times: Enorm fesselnd. Ein großer Wurf.

Publishers Weekly: Ein Meisterwerk.

MDR Kultur: ... ein kluges Buch, ein dennoch sehr unterhaltsames Buch. Ein sehr lesenswertes Buch.

Frei

Erwachsenwerden am Ende der Geschichte

von Lea Ypi, aus dem Englischen übersetzt von Eva Bonné

Albanien 1989: Der letzte stalinistische Außenposten in Europa, ein isoliertes Land, das man nur schwer besuchen und noch schwerer verlassen kann. Es herrschen Mangelwirtschaft, Geheimpolizei und das Proletariat. Der Kommunismus hat den Platz der Religion übernommen. Für die zehnjährige Lea Ypi ist dieses Land ihr Zuhause: Ein Ort der Geborgenheit, des Lernens, der Hoffnung und der Freiheit.

Alles ändert sich, als in Berlin die Mauer fällt und in Tirana Enver Hoxhas Statue vom Sockel stürzt. Jetzt können die Menschen wählen, wen sie wollen, sich kleiden, wie sie wollen, anbeten, was sie wollen. Aber die neue Zeit zeigt bald ihr unfreundliches Gesicht: Skrupellose Geschäftemacher ruinieren die Wirtschaft, die Aussicht auf eine bessere Zukunft löst sich auf in Arbeitslosigkeit und Massenflucht. Als das Land im Chaos zu versinken droht und in ihrer Familie Geheimnisse ans Licht kommen, beginnt Lea sich zu fragen, was das eigentlich ist: Freiheit.

In hinreißender Prosa erzählt Lea Ypi von ihrem Erwachsenwerden im poststalinistischen Albanien und einer schillernden Familie, deren Geschichte eng mit der des Landes verwoben ist. Frei ist ein fesselndes Memoir und eine scharfsinnige Reflexion über die Grenzen des Fortschritts und die Last der Vergangenheit, über glänzende Ideale und harte Realitäten. Vor allem aber über die Leben von Menschen, die vom Sturm der Geschichte erfasst werden.